Milde Schönheit
Die Pfalz ist mit 23.445 Hektar das zweitgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. Die 144 pfälzischen Weinbaugemeinden werden zum großen Teil von der ältesten deutschen Touristikroute berührt, der 85 Kilometer langen Deutschen Weinstraße. Das fast mediterrane Klima an der Weinstraße lässt Mandeln, Feigen, Zitronen und Oliven gedeihen – neben Reben natürlich. Riesling wird am häufigsten angebaut (auf 5.541 Hektar), dann folgen mit Abstand Dornfelder, Müller-Thurgau, Portugieser und weitere Rebsorten. Die Pfalz besitzt damit die größte Rieslingfläche der Welt noch vor der Mosel. Unterteilen lässt sich die Pfalz in zwei Bereiche: Der nördliche Teil reicht etwa von Neustadt an der Weinstraße bis ins Zellertal auf der Höhe von Worms und nennt sich Mittelhaardt. Hier sind die Böden leicht, Buntsandstein, Löss und kalkhaltiger Lehm kommen vor. An der Südlichen Weinstraße, von Neustadt bis Schweigen im Süden, stehen die Reben auf schwereren, lehmhaltigen Böden, manchmal auch auf Granit. Dort werden ausgezeichnete Rotweine gekeltert. Ganz im Norden der Pfalz, bei Grünstadt, liegt das Leiningerland. Auch ein Teil des Zellertals gehört noch zur Pfalz.