Die Produktqualität ist nicht der größte Hinderungsgrund für Weintrinker, um auf entalkoholisierte oder alkoholreduzierte Weine umzusteigen. Das geht aus einer Umfrage der Marktforscher von Wine Intelligence hervor, die das Wine World Magazine veröffentlicht hat.
Der meistgenannte Grund, warum Leute keinen alkoholreduzierten Wein kaufen, war zwar eine Ablehnung des Geschmacks – 27 Prozent der Befragten gaben diesen Grund an – gefolgt von der simplen Feststellung, es sei kein wirklicher Wein (25%) und dem Umstand, dass der persönliche Lieblingswein nicht in alkoholreduzierter Version verfügbar sei (23%). Allerdings folgte an vierter Position – von 21 Prozent der Befragten genannt – das Argument, dass die Qualität niedriger sei, als bei normalen Weinen. Ebensoviele Befragte gaben als Grund an, dass enstprechende Produkte nicht genug Alkohol enthielten, um »einen Effekt zu spüren«.
Nur leicht anders sieht das Bild bei komplett entalkoholisierten Weinen aus. Ein Drittel der Befragten gab hier als Kaufhemmnis an, dass das Produkt kein richtiger Wein sei, gefolgt von 30 Prozent, die Vorbehalte bezüglich des Geschmacks äußerten. Ganze 29 Prozent führten das Argument ins Felde, dass das Produkt keinen Alkohol enthält. Auf Rang Vier folgt auch hier wieder der Verweis auf vermeintlich niedrigere Qualität gegenüber normalem Wein (21%).
Immerhin: nur 5 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich schämen würden, in der Öffentlichkeit beim Konsum eines entalkoholisierten Weins gesehen zu werden, 6 Prozent waren es in Bezug auf alkoholreduzierten Wein.
An der Umfrage nahmen über 16.000 Weintrinker aus 16 Ländern teil, darunter mitteleuropäische Länder wie Deutschland und Dänemark, aber auch Australien, Kanada, die USA, Brasilien, Japan und Singapur. VM