Rotkäppchen-Mumm hat seine Mumm-Jahrgangssekt-Linie einem Ausstattungs-Relaunch unterzogen. Wichtigste Neuerung: Die bisherigen Plastiketiketten werden durch Papieretiketten ersetzt.
Die Wiedererkennbarkeit des Mumm-Designs bleibt dabei gewahrt, die optischen Neuerungen sind dezent gehalten. Als wichtiges Erkennungskriterium bleibt die Farbgebung mit Platin-Gold für Dry, Anthrazit-Schwarz für Extra-Dry und Metallic-Rosé für den Rosé Dry.
Die Umstellung erfolgt nach Angaben des Unternehmens aus Nachhaltigkeitsaspekten. Hierfür wird eine Umfrage von Simon-Kucher & Partners aus dem Frühjahr 2021 zitiert, der zufolge 73 Prozent der Befragten in Deutschland Wert auf nachhaltige Verpackungen legen. Plastik hat beim Endverbraucher traditionell den Ruf, wenig nachhaltig zu sein. In der selben Umfrage gaben 70 Prozent der Befragten an, Papier und Pappe als besonders nachhaltige Verpackungsmaterialien zu empfinden.
Papier lässt sich besser recyceln und kompostieren – ob es jedoch nachhaltiger als Plastik ist, ist umstritten. So zeigen Studien, dass Papier mehr wiegt und in der Herstellung mehr Energie verbraucht, andere Forschungen geben an, dass der gesamte CO₂-Ausstoß von Papier nur ein Viertel gegenüber Plastik betrage. Laut der Wissenschaftlerin Dr. Helena Ponstein, die intensiv zum Thema Glasflasche forscht, trägt das Etikett mit etwa 1 Prozent zu den Treibhausemissionen einer Flasche Wein bei. VM