Unter dem Label »Terre di Plovia« hat der Winzer und Norditalien-Experte Albino Armani im Dorf Valeriano ein Kultivierungsprojekt für heimische, fast vergessene Rebsorten begonnen.
Bereits in der Vergangenheit hatte das Weingut sich mit autochthonen Rebsorten beschäftigt und beispielsweise die fast verschwundene Sorte Foja Tonda, eine kleinbeerige, frühreife Rotweintraube mit prägnanter Säure, rekultiviert. Außerdem hatte man einen Forschungsweinberg mit 13 heimischen Rebsorten der Region Vallagarina gepflanzt.
Terre di Plovia entstand in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Winzer und Wein-Autor Walter Filiputti, der sich viel mit autochthonen Rebsorten beschäftigt hat. Unter dem Label werden nun die ersten beiden Weine auf den Markt gebracht, ein Weißwein namens »Flum« (Friulisch für Fluss), bestehend aus Chardonnay, verschnitten mit den heimischen Trauben Friulano (ehemals Tocai Friulano), die strohgelbe und alkoholhaltige Weißweine hervorbringt und Sciaglin, einer weißen Traube mit leichter, weicher Frucht, die nach der Reblauskatastrophe so gut wie ausgestorben war, sowie die Rotweincuvée »Piligrin« aus Merlot und der heimischen Piculit Neri, einer stark für Botrytis anfälligen roten Traube, die tanninreiche, würzige Weine ergibt. VM