Obwohl der vergangene Winter 2021 noch von Corona-Beschränkungen gekennzeichnet war, wurde wieder Glühwein & Co. wie zu besten Zeiten konsumiert laut VdFw.
Obwohl der vergangene Winter 2021 noch von Corona-Beschränkungen gekennzeichnet war, wurde wieder Glühwein & Co. wie zu besten Zeiten konsumiert laut VdFw.

Glühwein & Co. wieder auf Vor-Corona-Niveau

Obwohl der letzte Winter, was die Temperaturen betrifft, nahezu komplett ausgefallen sei, konnten die apfel- und fruchtweinbasierten Saisonspezialitäten wieder zulegen, meldet der Verband der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie (VdFw).

Laut VdFw. stieg der Inlandsabsatz 2021 von 6,8 Millionen Liter auf 9,4 Millionen Liter und sei damit auf das Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019 zurückgekehrt. 2020 hätte das Segment die Auswirkungen des Lockdowns noch deutlich zu spüren bekommen. 2021 soll eine vorsichtige Rückkehr zur Normalität gebracht haben laut Verband: Die ersten Weihnachtsmärkte fanden mit den entsprechenden Einschränkungen wieder statt. Auch im Handel wurden die Saisonspezialitäten wieder stärker nachgefragt.

„Die Apfel- und Fruchtweinbranche freut sich 2022 auf eine weitere gute Saison für Fruchtglühwein, Punsch und Co.“, resümiert VdFw-Geschäftsführer Klaus Heitlinger. „Inzwischen haben sich im privaten Umfeld wie auch in der Gastronomie und bei Veranstaltungen Abläufe und Maßnahmen etabliert, die es erlauben, auch auf eine veränderte Corona-Lage flexibel zu reagieren. Wir gehen daher davon aus, dass Märkte und gemeinsames Feiern mit der erforderlichen Umsicht möglich sein werden und auch Advents- und Weihnachtsfeiern in der Gastronomie wie privat wieder in größerem Umfang stattfinden.“

Beliebteste Sorten seien nach wie vor Kirschglühwein, Heidelbeerglühwein und Apfelglühwein. Auch Holunder-, Schlehen- und Beerenglühwein zählten laut VdFw zu den Klassikern. Hinzu kämen neue Produkte zum Beispiel mit Chili oder Ingwer. Viele Hersteller böten Apfel- und Fruchtglühweine in Bio-Qualität. Bei einigen Marken spiele traditionell auch die Betonung der Herkunft aus einer bestimmten Region eine wichtige Rolle. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.