Sina Strupp leitet die neue Geoschutzstelle
Sina Strupp leitet die neue Geoschutzstelle

Deutscher Weinfonds führt Geoschutzstelle ein

Der Deutsche Weinfonds (DWF), einer der Gesellschafter des Deutschen Weininstituts (DWI), hat das neue Ressort »Geoschutz« eingeführt. Hintergrund ist die Gründung der Schutzgemeinschaften in den 13 deutschen Weinanbaugebieten. Die neu geschaffene Stelle besetzt die Juristin Sina Strupp, deren Hauptaufgabe »in der Beratung, Unterstützung und Koordination der Schutzgemeinschaften« liegen wird. Das teilt das DWI mit. 

Die Schutzgemeinschaften wurden gegründet, um die Umstellung auf das EU-basierte Herkunftssystem, mit Unterscheidung zwischen g.U. (geschützte Ursprungsbezeichnung) und g.g.A. (geschützte geographische Angabe), zu begleiten. Dieser Schritt wurde nötig, als das Weinrecht dahingehend reformiert wurde. 

Für die Bezeichnungen müssen die Schutzgemeinschaften die jeweiligen Anforderungen definieren und repräsentieren. Wie in der Pressemitteilung angemerkt wird, fehlt den Schutzgemeinschaften »allerdings oftmals eine adäquate personelle Ausstattung für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben«.  Damit seien administrative und juristische Fragen bzw. Probleme gemeint. Diese Lücke soll nun durch die Geoschutzstelle geschlossen werden. 

»Mit der Schaffung des neuen Ressorts Geoschutz im Deutschen Weinfonds konnten wir nach der Zustimmung durch das BMEL dem Wunsch der Branche nachkommen, eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, die allen interessierten Erzeugerinnen und Erzeugern professionelle Unterstützung bei Fragen zum Thema Geoschutz bietet und die Schutzgemeinschaften entlastet«, erklärt Monika Reule, DWF-Vorstand und DWI-Geschäftsführerin. sw

Ausgabe 11/2023

Themen der Ausgabe

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Württemberg

Die Weinerzeuger im Ländle wappnen sich für die Zukunft, unter anderem mit Mehrweg und Piwis.

Interview: Thorsten Hermelink

Der Vorstandsvorsitzende der Hawesko Holding über Multi-Channel, Krisenbewältigung und Zukunftsvisionen.