Das neue Geschäftsführungs-Duo bei Reichsrat von Buhl: Simone Frigerio und Monika Schmid (Foto: Melanie Hubach)
Das neue Geschäftsführungs-Duo bei Reichsrat von Buhl: Simone Frigerio und Monika Schmid (Foto: Melanie Hubach)

Neue Chefs bei Reichsrat von Buhl

Monika Schmid und Simone Frigerio steigen in die Geschäftsführung des Pfälzer Weinguts Reichsrat von Buhl auf. Entsprechende Gerüchte bestätigt das Weingut auf Anfrage von WEINWIRTSCHAFT. Der bisherige Direktor Dennis Geller, der seit September 2021 am Ruder war, hat das Weingut verlassen. Zu den Gründen der Trennung will sich das Weingut nicht äußern.

Schmid arbeitet bereits seit 15 Jahren bei Reichsrat von Buhl in verschiedenen Positionen in Vertrieb und Export, zuletzt war sie als Vertriebsleiterin tätig. Studiert hat Schmid Germanistik und Geschichte, doch bereits während des Studiums begonnen bei einer Weinhandelsagentur zu arbeiten. Dort blieb sie auch nach dem Studium, absolvierte zudem die Sommelierausbildung an der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz, bevor sie vor 15 Jahren zu Reichsrat von Buhl wechselte. Sie wird künftig für die kaufmännische Geschäftsführung zuständig sein.

Simone Frigerio ist seit 2019 bei Reichsrat von Buhl, seit 2021 ist er hauptverantwortlicher Kellermeister des Betriebs. Bevor er nach Deutschland kam, arbeitete er als verantwortlicher Kellermeister in der Toskana und auf Sizilien. Zuvor war er auch in Australien, Kanada, Kalifornien, Chile, Südafrika sowie England tätig. Er wird als Geschäftsführer und Technischer Direktor fungieren. Sein Aufstieg sei bereits seit längerem geplant, heißt es vom Weingut.

»Ich bin Vollblut-Buhlist, hier zu arbeiten war vor 15 Jahren mein Traum und ist es noch heute. Ich bin immer noch stolz, Teil des Teams zu sein und freue mich wahnsinnig über die großartige Unterstützung des Teams«, kommentiert Schmid im Gespräch mit WEINWIRTSCHAFT. »Es ist eine große Auszeichnung, jetzt gestalten und leiten zu dürfen. Gemeinsam mit Simone Frigerio baue ich auf der fantastischen jahrelangen Arbeit in Weinberg, Keller und Vertrieb auf.« Dabei soll auch das Thema Flaschengärsekt weiter im Fokus stehen: »Wir wollen weiterhin Weltklasse-Sekt produzieren, sind aber an erster Stelle ein Weingut«, so Schmid.

Die Stelle an der Spitze des renommierten Weinguts unterliegt in den vergangenen Jahren deutlicher Dynamik. Dennis Geller, der den Posten ebenfalls erst vor gut eineinhalb Jahren übernommen hatte, gingen die beiden Geschäftsführer Gregor Hofer und Claus Raschka voraus, die gemeinsam im April 2021 das Pfälzer Weingut Weegmüller übernahmen. Ihr Vorgänger war bis 2019 das Duo aus Richard Grosche und Mathieu Kauffmann, die gemeinsam fünf Jahre lang den Betrieb leiteten. AW

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.