Österreich rechnet mit steigenden Literpreisen (Foto: OEWM Bernhard Schramm)
Österreich rechnet mit steigenden Literpreisen (Foto: OEWM Bernhard Schramm)

Weniger Menge, aber mehr Umsatz

Nach dem Export-Rekord im Jahr 2021 ist der  österreichische Exportwert 2022 weiter gestiegen. Laut der Österreich Wein Marketing (ÖWM) steig der Exportwert bis September auf 175,3 Mill. Euro an. Während die Menge um 4,4 Prozent sank, kletterte der durchschnittliche Literpreis auf 3,44 Euro. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte Österreich bei den Ganzjahreszahlen 2022 den höchsten Durchschnittspreis seiner Exportgeschichte einfahren.

Dieser Erfolg ist auch durch die ausgelöste Teuerungskrise zurückzuführen. Laut Chris Yorke, Geschäftsführer der ÖWM, ist »es von zentraler Bedeutung, dass österreichischer Wein zu höheren Preisen abgesetzt wird. Nur so können unsere Winzer die aktuellen Kostensteigerungen bewältigen.« 
Für den Erfolg ebenfalls mitverantwortlich sollen die Marketing-Maßnahmen der ÖWM auf internationalen Märkten sein. Diese unterstützte Weingüter bei der Teilnahme an internationalen Messen und Kampagnen. Hervorzuheben sind die Handelskampagnen in den USA und Kanada. Export-Impulse wurden in der Schweiz, Skandinavien und in Asien gesetzt. 

Auf dem heimischen Markt machten sich die Corona-Lockerungen bemerkbar. So ging der Umsatz  laut der ÖWM im LEH um 5,5 Prozent in den ersten drei Quartalen 2022 zurück. Dafür soll der Umsatz in der Gastronomie um 37,5 Prozent im selben Zeitraum gestiegen sein. PD

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.