Quelle: Deutscher Weinbauverband
Quelle: Deutscher Weinbauverband

Weinimporte im Plus

Die Weineinfuhren in die Bundesrepublik Deutschland legten im vergangenen Jahr in der Menge um plus 2,2 Prozent auf 14,516 Mill. Hektoliter zu (Vorjahr 14,211 Mill. hl). Der Wert der Importe reduzierte sich mit -0,4 Prozent leicht auf 2,522 Mrd. Euro (Vorjahr 2,533 Mrd. Euro). Die Daten sind vorläufiger Natur und wurden vom Deutschen Weinbauverband auf Basis der Erhebungen des Statistischen Bundesamtes erstellt.

Die Kategorie der sogenannten »anderen Weine«, hinter denen sich Grund- und Tafelweine verbergen, hatten mit 10,944 Mill. Hektoliter (Durchschnittspreis 109 Euro/hl) den größten Anteil an den Importen. Die Kategorie der Qualitätsweine (Rot- und Weißweine zusammen) lag mit 2,248 Mill. Hektoliter fast auf Vorjahresniveau (minus -0,1 %). Einen deutlichen Rückgang mussten die Importe von Schaumwein mit einem kräftigen Minus von -6,2 Prozent in der Menge verzeichnen. Auch Perlweine verbuchten ein Minus von -4,7 Prozent im Absatz.

An der Rangfolge der Top 10 Weinimportländer hat sich nichts geändert. Italien liegt mit 5,55 Mill. Hektoliter deutlich vor Frankreich mit 2,2 und Spanien mit 3,55 Mill. Hektoliter. Danach folgen USA, Südafrika, Chile, Österreich, Australien, Portugal und Neuseeland.

Wie für das Jahr 2018 dürften allerdings die endgültigen Importzahlen für 2019, die ungefähr in einem halben Jahr erwartet werden, wieder deutlich über den vorläufigen Zahlen liegen. die Differenz summierte sich für 2018 auf circa 0,75 Mill. Hektoliter. Das würde für 2019 einem geschätzten Importvolumen von deutlich über 15 Mill. Hektolitern entsprechen und damit wieder erheblich höher liegen als die vergangenen beiden Jahre. hp

Ausgabe 8/2024

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