Im ersten Halbjahr 2021 haben die italienischen Weinexporte erstmalig den Exportwert von 3,3 Mrd. Euro erreicht. Die Unione Italiana Vini (UIV) teilt mit, dass sich die Ausfuhren gegenüber der Vorjahresperiode somit um 16 Prozent im Wert erhöht haben, während die Menge um 6 Prozent auf über 10 Mill. Hektoliter stieg. Die Berechnungen der UIV stützen sich auf die jüngsten Daten des Statistikamtes Istat. Demnach übertrifft das Segment der abgefüllten Stillweine sogar die Zahlen im 1.Halbjahr 2019 um 6 Prozent. Im Vergleich zum Mittelwert der Periode 2015-2018 hat der Stillweinverkauf vor allem in Deutschland (+18%), den USA (+12%) und in Kanada (+19%) zugelegt, während Großbritannien um 8 Prozent nachgab.
Die UIV gibt an, dass die Schaumweinverkäufe 2021 in den USA um 75 Prozent gegenüber dem Mittelwert zwischen 2015-2018 angezogen haben, in Frankreich um 45 Prozent.
Im Vergleich zwischen den ersten Halbjahren von 2021 und 2020 sind vor allem dank eines Sprintes zwischen April und Juni folgende Wachstumsraten erzielt worden: Schaumweine liegen bei einem Plus von 26 Prozent (780 Mill. Euro), Perlweine kommen auf über 200 Mill. Euro (+3%), abgefüllte Stillweine auf 860 Mill. Euro (+16%). Den Stillweinexport haben besonders die roten Top-Herkünfte aus dem Piemont (+24%) und der Toskana (+20%) gepusht.
Lediglich der Bereich Bag-in-Box ging um 7 Prozent zurück und natürlich der Fassweinexport, der laut des Reports unter der »unbarmherzigen Konkurrenz Spaniens« zu leiden hatte. Die iatienische Weinwirtschaft rechnet zum Ende des Jahres mit einem Gesamtexportwert von knapp 7 Mrd. Euro – auch dank der neuen Absatzförderungsmittel in Höhe von 25 Mill. Euro, die ab Herbst bereitstehen sollen. VC