Auf der traditionsreichen Auktion der Hospices de Beaune vom 21. November ist Wein des neuen Jahrgangs im Wert von 13,5 Mill. Euro unter den Hammer gekommen. Im Vorjahr wurden bei der Versteigerung der 2020er-Weine zwar 14 Mill. Euro umgesetzt, allerdings war der Jahrgang mengenmäßig doppelt so groß. Die Durchschnittspreise sind damit um 65 Prozent gestiegen, berichten französische Medien.
Dabei verkauften die Hospices de Beaune 50 verschiedene und insgesamt 349 Fässer, bilanziert das Bureau Interprofessionnel des Vins de Bourgogne (BIVB). Trotz der klimatisch bedingten kleinen Erntemenge gilt die Qualität des Jahrgangs als sehr gut. So wechselte u.a. ein Fass Corton Renardes Grand Cru für 800.000 Euro den Besitzer, was den 2020 aufgestellten Rekord von 660.000 Euro deutlich übertraf.
Das Weingut des Hospices verfügt über eine Rebfläche von 60 Hektar, die auch weltberühmte Appellationen wie Corton, Mazis Chambertin, Meursault, Corton-Charlemagne und Bâtard-Montrache einschließt. Für die Versteigerung, die zum 161. Mal stattfand, war erstmals das amerikanische Auktionshaus Sotheby‘s verantwortlich. Der Erlös kommt den Einrichtungen der Hospices zugute, die u.a. ein Krankenhaus umfassen. sw