Sowohl das California Wine Institute als auch das CEEV sprechen sich für die Abschaffung sämtlicher Weinzölle aus (Foto: Diego Cervo/Fotolia)
Sowohl das California Wine Institute als auch das CEEV sprechen sich für die Abschaffung sämtlicher Weinzölle aus (Foto: Diego Cervo/Fotolia)

Plädoyer für Freihandel

Wenigstens beim Wein scheint es eine transatlantische Einigkeit zu geben – zumindest innerhalb der Branche. Das California Wine Institute (CWI) und das Comité Européen des Entreprises Vins (CEEV) gaben eine gemeinsame Grundsatzerklärung ab, in der sie sich gegen Zollbeschränkungen aussprechen. Der Verband deutscher Weinexporteure, der schon vor kurzem die amerikanische Weinindustrie für ihr Verhalten im Handelsstreit lobte, stimmt dieser Erklärung vollumfänglich zu.

CWI und CEEV plädieren dafür, sofort alle Zölle auf Wein abzuschaffen. Die Grundsatzerklärung richtet sich an die Regierungen der USA und der EU. »Ein freies Weinhandelsumfeld ist unerlässlich, um die langjährigen Bemühungen und Investitionen unserer Weinunternehmen zu erhalten«, sagt Jean-Marie Barillère, Präsident des CEEV. »Wir fordern die Behörden dringend auf, unseren Sektor davor zu schützen, in das Kreuzfeuer damit nicht zusammenhängender Handelsstreitigkeiten zu geraten.« 

Robert P. Koch, Präsident und CEO des Wine Institute beleuchtet die US-Sicht: »Die Exportmärkte sind eine wichtige Wachstumschance für US-Winzer, aber Zölle jeglicher Art stehen dem im Wege. Es ist an der Zeit, dass alle Regierungen die einzigartigen Vorteile des Weinhandels erkennen und die Zölle ein für alle Mal beseitigen.« red

Ausgabe 8/2024

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