Österreichs Winzer dürfen sich über ein gutes Auslandsgeschäft freuen: Im vergangenen Jahr erreichten die Exporte des Alpenlandes mit 216,8 Mill. Euro ein neues Rekordniveau und eine Steigerung um fast 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei profitierten die Erzeuger besonders von gestiegenen Preisen – die Menge nahm zwar ebenfalls zu, jedoch lediglich um 3,8 Prozent auf 70,2 Mill. Liter. Der Durchschnittswert stieg demnach auf 3,09 Euro je Liter.
»Die Exportzahlen 2021 sind ein riesiger Erfolg für die gesamte österreichische Weinwirtschaft!«, freut sich Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM). »Ganz besonders wichtig ist, dass wir so einen hohen Wertzuwachs erzielen konnten – das ist nämlich das ausgewiesene Ziel all unserer Bemühungen: die Wertschöpfung für unsere Winzer*innen zu steigern.«
Vor allem die österreichischen Qualitätsweine haben das Exportgeschäft beflügelt. Die Weißweine dieser Kategorie legten im Wert um 23 Prozent zu – sie machen über die Hälfte der heimischen Exporterlöse aus – die Rotweine um 3,1 Prozent. Auch Österreichs Schaumweine erfreuen sich anderswo zunehmender Beliebtheit, sie gewannen 34 Prozent im Wert.
Auf dem wichtigsten Exportmarkt Deutschland stieg der Wert um 9,6 Prozent. In der zweitplatzierten Schweiz wuchsen die Exporterlöse um 16,1 Prozent, in den USA sogar um 23,1 Prozent; damit überholten die Vereinigten Staaten die Niederlande (+16,8%) und kletterten auf Platz drei der wichtigsten Exportländer Österreichs.
Österreichs Weinexporte entwickeln sich seit Jahren sehr positiv. Dabei zeigen sich bei der Menge durchaus Schwankungen, in den vergangenen vier Jahren konnten jedoch kontinuierliche Zuwächse verzeichnet werden. Beachtlich jedoch, dass seit 15 Jahren die Wert-Kurve stetig ordentlich ansteigt: 2006 lagen die Export-Erlöse noch bei ca. 80 Mill. Euro, konnten also bis heute fast verdreifacht werden. aw
