Foto: Fotolia- Marco2811
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Neustart mit »WeinWerk«

Die Weinkellerei Bayerl wurde im Jahr 1892 gegründet und betrieb zuletzt zwei Verkaufsfilialen in der Augsburger Innenstadt (Milchberg und Philippine-Welser-Straße) sowie einen Onlineshop. Manko und Brunnhuber hatten das Unternehmen 2013 von der ehemaligen Eigentümerfamilie Bayerl gekauft. Nachdem die Filiale am Milchberg bereits seit Monaten geschlossen ist, lief der Betrieb in der Philippine-Welser-Straße zunächst trotz des Insolvenzantrags weiter. Mittlerweile wurde die Weinkellerei nach dem Scheitern der Restrukturierung allerdings komplett eingestellt und die Ausstattung im Zuge einer Online-Auktion veräußert.

Ab 3. September plant Manko nun offenbar unter dem Namen »WeinWerk Augsburg« ein neues Weindepot in einer ehemaligen Werkhalle in Augsburg-Oberhausen zu eröffnen. Das geht aus dem Facebook-Profil des »WeinWerks« hervor. Ergänzend ist einem Bericht der Augsburger Allgemeinen zufolge ein Ladengeschäft in der Augsburger Innenstadt angedacht, möglicherweise am alten Standort der Weinkellerei Bayerl in der Philippine-Welser-Straße.

Die Augsburger Allgemeine berichtete außerdem über Beschwerden ehemaliger Mitarbeiter und Lieferanten der Kellerei, deren Gehälter bzw. Bezahlungen für Weinlieferungen noch ausstünden. Ob bei der Insolvenz alles ordnungsgemäß verlaufen sei, prüfe derzeit die Kriminalpolizei. Ein Sprecher der Augsburger Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Augsburger Allgemeinen, dass ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachtes und Insolvenzverschleppung anhängig sei. Bis Redaktionsschluss war Manko nicht für eine persönliche Stellungnahme erreichbar. JW

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.