Italiens Weinwirtschaft hat im Jahr 2021 mit Ausfuhren im Wert von 7,1 Mrd. Euro einen neuen Rekord aufgestellt. Das bedeutet ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses Ergebnis geht aus dem gemeinsamen Wirtschaftsmonitor von Unione Italiana Vini (UIV), Vinitaly und Ismea hervor, der regelmäßig die Exportbilanz des Statistikamtes Istat auswertet.
Die Weinmenge wuchs hingegen um 7,3 Prozent schwächer auf 22,2 Mill. Hektoliter, womit sich die Produzenten über einen um 4,7 Prozent gestiegenen Durchschnittspreis freuen können. Das hervorragende Ergebnis ist vor allem den DOP-Weinen zu verdanken, die im Schnitt um 15,8 Prozent an Wert zugelegt haben. Darunter stechen wiederum die Schaumweine (+25,3%) hervor, die der Prosecco (+32%) beschleunigt hat.
Die DOP-Stillweine konnten ein Plus von 12,3 Prozent generieren. Insgesamt machen die DOP-Weine zwei Drittel des Exportwertes von 2021 aus. Die IGP-Qualitäten verbesserten ihr Ergebnis um 5,4 Prozent, die Weine ohne Herkunftsbezeichnung (Ex-Tafelweine) verzeichneten einen Zuwachs von 8,9 Prozent.
Die Märkte außerhalb der EU machen mit einem Wachstum von 14,2 Prozent nun 61 Prozent des Gesamtumsatzes aus, gepusht von der Erholung der USA (+18,4%). Angesichts des erheblich schwierigeren und unberechenbaren Zukunftsszenario für 2022 sprechen die Institutionen von einem »unwiederholbaren« Jahr 2021. vc
