Die Hawesko Holding vermeldet einen vorläufigen Jahresumsatz von 671 Mill. Euro für das Geschäftsjahr 2022. Das ist weniger als im Vorjahr (680 Mill. €), aber deutlich mehr als im prä-pandemischen 2019 (555 Mill. €). Das operative Ergebnis wird mit 39 Mill. Euro beziffert (2021: 53,1 Mill. €, 2019: 29 Mill. €). Die Gewinnmarge liegt entsprechend bei aufgerundet 6 Prozent. Alle Zahlen sind noch ungeprüft. Sie liegen innerhalb der prognostizierten Spanne, der Umsatz am optimistischen Ende, der Gewinn eher am pessimistischen.
Umsatzverluste mussten die Pandemie-Gewinner-Kategorien E-Commerce (–10%) und Einzelhandel (–4%) hinnehmen. Die Umsätze im B2B-Bereich stiegen hingegen aufgrund der wiedererstarkten Kategorie um 7 Prozent organisch, bzw. um 16 Prozent inklusive der Berücksichtigung von Akquisitionen.
Inflations- und krisenbedingt fielen etwa 6 Mill. Euro zusätzlicher Sonderkosten an. »2022 war mit der Inflation und der Energiekrise kein einfaches Jahr für uns«, kommentiert Hawesko-Vorstandschef Thorsten Hermelink »die Hawesko-Gruppe konnte sich aber mit ihrem diversifiziertem Geschäftsmodell nach zwei Boomjahren auch in der Krise im Markt behaupten. Wir gehen auch für 2023 von einer hohen Inflation aus, daher haben wir frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um unsere Profitabilität konsequent zu stärken.« RED