Concept Riesling (Foto: Wolfgang Schön)
Concept Riesling (Foto: Wolfgang Schön)

Der Lieblingsort

Der Carlsplatz ist ein einzigartiger Ort«, sagt Nico von der Ohe, einer der drei Geschäftsführenden Gesellschafter von Concept Riesling. »Hier trifft man sich, tauscht sich aus, lernt sich neu kennen. Und das alles bei einem Angebot, das absolut qualitätsorientiert ist.«

Gleich neben der Düsseldorfer Altstadt liegt der Wochenmarkt, der sechs Tage in der Woche geöffnet hat und der unter einem Dach Platz für mehr als 60 Stände bietet. Exotisches Obst und regionales Gemüse, frischer Fisch sowie Fleisch und Geflügel, ofenfrisches Brot und Backwaren, Käse oder ausgefallene Delikatessen: Es gibt nichts, was es hier nicht gibt. Dazu kommt eine breite Vielfalt von kleinen Betrieben, die den Besuchern über den ganzen Tag hinweg kalte und warme und wahrlich nicht alltägliche Köstlichkeiten bieten.

Ein wesentlicher Teil des Marktes am Carlsplatz ist Concept Riesling. Wer als Nicht-Düsseldorfer an dem wenig spektakulären Stand entlangschlendert, der ahnt nicht, was ihn hier erwartet. Die Einheimischen dagegen haben das Projekt längst zu einem ihrer Lieblingsorte erkoren, weil es eine ungewöhnliche Mischung aus Weinbar und Weinhandlung ist, wo man in geselliger Runde ein Gläschen Wein oder auch eine Flasche mit Freunden öffnet, mit Gleichgesinnten in Kontakt kommt und immer wieder eine neue Weinentdeckung macht. Hier wird ganz einfach genossen – selbst dann, wenn der Gesamtmarkt ab 18 Uhr schon geschlossen ist. Bei Concept Riesling wird meist bei 22 Uhr weitergefeiert. 

Exquisit.

Das Angebot ist unvergleichlich. Rund 1.500 verschiedene Positionen lagern in der begehbaren Klimakammer – vom 25-Euro-Wein bis zur Schubertslay-Magnum Alte Reben 2018 von Klaus-Peter Keller, der als Versteigerungswein um die 6.000 Euro kosten dürfte. »Der Durchschnittspreis für unsere offenen Weine (0,15 l) liegt bei 5 bis 6 Euro. Aber wir verkaufen weitaus mehr Flaschen, weil es bei uns einfach ganz ungewöhnliche Weine gibt und diese zudem noch sehr kundenfreundlich kalkuliert sind«, erläutert Nico von der Ohe.

Raritäten.  

Das exquisite Sortiment hat zuvorderst mit Philipp Kutsch zu tun. Der 51-jährige Gründer von Concept Riesling, der auch heute noch Mehrheitseigner ist, hat sein Geld in der Bau- und Immobilienbranche verdient und in dieser Zeit seine Liebe zum Wein entdeckt. Er, der nach und nach zum passionierten Weinsammler wurde, wusste irgendwann nicht mehr wohin mit seinen Schätzen. Der Kontakt mit der Carlsplatz-Leitung brachte die Lösung: Eine Weinbar fehlte noch im Portfolio des Marktes, und Philipp Kutsch ergriff kurz entschlossen diese Möglichkeit.

Im Oktober 2017 wurde Concept Riesling eröffnet. Heute finden sich hier die Weine einer Vielzahl deutscher Topwinzer, aber eben auch noch die Raritäten aus dem Privatbestand des Mehrheitseigners, der inzwischen jeweils 15 Prozent seiner Anteile an die beiden Partner Björn Schwethelm und Nico von der Ohe abgegeben hat.

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