Abruzzen startet mit neuem Regelwerk (Foto: Pierino Di Nicola)
Abruzzen startet mit neuem Regelwerk (Foto: Pierino Di Nicola)

Abruzzen startet mit neuem Regelwerk

Ab der Ernte 2023 werden maßgebliche Änderungen der Herstellungsnormen für die Weine Abruzzens in Kraft treten. Seit 2019 arbeitete das Konsortium an einer neuen Architektur der Regeln, das Projekt wurde stolz »Modell Abruzzen« genannt. 

Zunächst geht es um Vereinfachung: Die acht bestehenden IGTs werden unter einer einzigen, der IGT Terre d‘Abruzzo zusammengefasst. Die große DOC-Herstellung wird jedoch in vier Provinzen unterteilt, um die starken Unterschiede der Anbauzonen zwischen Meer und Gebirge hervorzuheben.
Die DOCs Montepulciano d’Abruzzo, Trebbiano d’Abruzzo, Cerasuolo d’Abruzzo, Pecorino d’Abruzzo, Passerina d’Abruzzo, Cococciola d’Abruzzo, Montonico d’Abruzzo werden zukünftig mit dem Zusatz Colline Teramane, Colline Pescaresi, Terre de L’Aquila oder Terre di Chieti ausgestattet. 

Zusätzlich wird für die DOC-Weine die Typologie Superiore eingeführt, die mit einem leicht höheren Alkoholgrad und einer Traubenselektion verbunden ist. Für den Superiore soll es künftig auch möglich sein, konkrete Lagenbezeichnungen bzw. den Weinberg (»vigna«) anzugeben VC

Schlagworte

Ausgabe 10/2023

Themen der Ausgabe

Weinbezeichnung, Etikett & Co

Wie sehr vertraut der Verbraucher auf das, was auf der Flasche steht? Und wie gut kennt der Weinkenner die Weinbranche? Eine Geisenheimer Studie klärt auf.

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