Advertorial | Wer die Colli Euganei besucht, dem fällt sofort eine Besonderheit auf: der Anteil der Rebflächen ist vergleichsweise gering in diesem atemberaubenden Hügelland südwestlich von Padua. Das Anbaugebiet ist weitgehend deckungsgleich mit dem Naturpark Parco Regionale dei Colli Euganei. Biodiversität steht hier unter besonderem Schutz, Weinberge wechseln sich mit Waldgebieten und Weiden ab. Extensive Landwirtschaft und Naturschutz bedingen eine Beschränkung auf 2.400 Hektar innerhalb des 19.000 Hektar großen Schutzgebietes.

Seit der Römer-Zeit existiert der Weinbau in der Region, die 1969 den DOC Status verliehen bekam. Schon 1870 hielten die klassischen Bordelaiser Rebsorten Einzug und wurden rasch für geeignet befunden. Die Colli Euganei gelten als Wiege dieser Sorten in Italien. Erst Jahrzehnte später stellte sich indes heraus, dass einige der damals importierten Reben in Wahrheit Carmenère waren. So hüten die Winzer der Region heute einige der wenigen wurzelechten Pflanzungen dieser selten gewordenen Varietät in Europa und keltern ausgezeichnete Weine daraus.
Der Colli Euganei Rosso DOC ist ein Rotwein, der sortenrein oder als Cuvée vorwiegend aus den Rebsorten Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon, Merlot und Carménère in einfacher oder Riserva-Qualität zu finden ist. Merlot spielt meist die Hauptrolle in der Cuvée, stellt auch den größten Anteil bei den sortenreinen Weinen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Exposition in alle Himmelsrichtungen und bis zu 500 Metern Höhenunterschiede zeichnen die Weinbergslagen aus, bei den Böden finden sich vulkanische Ursprünge ebenso wie Sedimentgesteine. 150 Jahre konnten die Winzer der Colli Euganei die ideale Kombination aus Rebsorte und Terroir erkunden und zaubern aus diesem Fundus nun großartige Cuvées.
Mit seinen Thermalbädern und Kurorten ziehen die Euganeischen Hügel jährlich zigtausende Deutsche Touristen an. Viele Weingüter bieten Weinproben auf Deutsch und so haben sich die Weine einen festen Platz im Herzen Deutscher Weinfans erobert. Viele der nach Deutschland verkauften Weine gehen ab Hof an Endverbraucher. Der Nachkauf in Deutschland gelingt dann nicht immer reibungslos, da der Handel die roten Cuvées noch nicht in vollem Umfang für sich entdeckt hat. Insbesondere ob der vielen Top-Weine unter 20 Euro bieten sich hier große Chancen für den Fachhandel.
