Im Durchschnitt konsumierte 2020 laut Statistischem Bundesamt (Destatis) jede Person ab 16 Jahren hierzulande mehr als 5 Flaschen Schaumwein – oder 39 Gläser à 0,1 Liter.
Ob zu Weihnachten, Silvester oder anderen festlichen Anlässen: mit Sekt, Prosecco oder Champagner wird besonders häufig angestoßen. Wie Destatis mitteilt, wurden im Jahr 2020 in Deutschland 274 Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Der Pro-Kopf-Konsum sank jedoch in den letzten Jahren kontinuierlich. 2011 lag er noch bei 6,5 Flaschen beziehungsweise 49 Gläsern. 2020 tranken der deutsche Bundesbürger nur noch 3,3 Liter Schaumwein im Jahr.
Die Grundlage der Daten bildet laut Destatis die Steuerstatistik – denn auf Sekt, Prosecco und Champagner wird bis heute die Schaumweinsteuer erhoben, die vor mehr als 100 Jahren zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt wurde. Im Jahr 2020 nahm der Bund 405 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein. Damit hatte sie lediglich einen Anteil von 0,05 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden. Zum Vergleich: Aus der Biersteuer, die im Gegensatz zur Schaumweinsteuer eine Landessteuer ist, flossen zuletzt 566 Millionen Euro an die Länder. //pip