Caviros Generaldirektor SimonPietro Felice li. und  Präsident Carlo Dalmonte re. stellten am 19.Dezember 2022 eine sehr gute Bilanz vor
Caviros Generaldirektor SimonPietro Felice li. und Präsident Carlo Dalmonte re. stellten am 19.Dezember 2022 eine sehr gute Bilanz vor

417 Mill. Umsatz für Caviro

Nach Mezzacorona hat auch die Genossenschaftskellerei zweiten Grades Caviro eine hervorragende Bilanz vorgelegt. Der Riese aus der Emilia-Romagna schließt sein Geschäftsjahr zum 31. August ab und konnte seinen konsolidierten Umsatz 2021/22 im Vergleich zur Vorjahr um 7,1 Prozent auf 417 Mill. Euro steigern. Dank der guten Verkäufe schwoll auch das Nettovermögen auf 136 Mill. Euro (+10,7%) an, das Ebitda lag mit 36,2 Mill. Euro bei 8,7 Prozent des Umsatzes und der Nettowewinn kam auf 9,6 Mill. Euro.

Die Nummer Vier der umsatzstärksten Weinunternehmen Italiens gibt an, dass den Umsatz vor allem die Performance der Tochtergesellschaft Caviro Extra beschleunigt hat. Caviro Extra ist die Schaltstelle der Kreislaufwirtschaft Caviros, wo alle Nebenprodukte von Anbau und Weinerstellung beispielsweise zu Energie, Biomasse oder Alkohol weiterverarbeitet werden.

Der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr ist weniger rosig. »Der sprunghafte Anstieg der Produktionskosten hat auch zu einem starken Rückgang des Konsums geführt. Alle Kanäle der Weinbranche, vom Großhandel bis zum Horeca, zeigen Anzeichen einer Rezession. Die Situation ist schwierig und wir befürchten, dass sie bald auch die Märkte betreffen wird, auf denen wir mit unserer Caviro Extra-Produktion vertreten sind. Wir werden 2023 daher äußerst vorsichtig angehen und uns darauf konzentrieren, die Kosten einzudämmen und den Wert unserer Produkte, auch in Bezug auf den Verkaufspreis, auf dem Markt zu optimieren«, erklärte  Simon-Pietro Felice, der Generaldirektor von Caviro.

Der Tavernello-Hersteller ist das größte genossenschaftlich organisierte Weinunternehmen Italiens. Caviro sind 27 Winzergenossenschaften mit insgesamt 36.000 Hektar Rebfläche und 12.000 Weinbauern angeschlossen. VC

Ausgabe 8/2024

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Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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