Insgesamt 93.000 Besucher strömten zur Vinitaly nach Verona, 2022 waren es 88.000. Die Messegesellschaft Veronafiere gibt ein Aufkommen von 29.600 ausländischen Fachbesuchern aus 143 Ländern an. Das sind zwar 18,4 Prozent mehr als im Vorjahr, aber immer noch 3.400 weniger als 2019 vor Beginn der Pandemie.
Unter den Top Five der Besuchernationen bauen die USA dank eines Wachstums vom 45 Prozent ihren Vorsprung vor Deutschland aus. Auf dem dritten Platz hält sich Großbritannien, während China auf die vierte Position zurückkehrt und Kanada trotz plus 19 Prozent auf die Nummer fünf zurückfällt.
Aus den asiatischen Ländern kamen dank des Endes der Reisebeschränkungen 116 Prozent mehr Einkäufer als 2022, allein aus China wurden über 1.000 Fachbesucher verzeichnet und Japan legte um 143 Prozent zu. Bemerkenswert auch das Interesse Brasiliens, das seine Teilnehmerzahl um 46 Prozent erhöhte.
Veronafiere will das Aufkommen von internationalen Einkäufern weiter vorantreiben. In diesem Jahr hatte Veronafiere in Zusammenarbeit mit der Agentur ICE über 1.000 internationale, sogenannte »Top Buyer« direkt eingeladen und für sie Termine bei Konsortien und Produzenten vereinbart.
Die digitale Plattform Vinitaly Plus hat sich ebenfalls bewährt, über 11.000 Termine konnten zwischen Einkäufern und Produzenten vermittelt werden. In der Altstadt von Verona nahmen Tausende von Weinfreunden die Angebote von »Vinitaly & the City« wahr. Die Veranstalter registrierten 45.000 Verkostungen, plus 50 Prozent gegenüber 2022.
Messeleitung und Aussteller sind mit dem Ergebnis der 55. Vinitaly zufrieden. Die meisten Produzenten halten jedoch eine Verkürzung der Messe auf drei Tage für sinnvoll, auch aufgrund der enorm gestiegenen Kosten für Hotels und Restaurants. Im Jahr 2024 wird die Vinitaly vom 14. bis 17. April stattfinden. (Ausführlicher Nachbericht zur Vinitaly in Heft 08/2023) VC
