Obwohl die Leitmesse für Önologie und Getränkeabfülltechnik erst für den November 2021 geplant war, hat der Veranstalter Unione Italiana Vini die Simei auf den 15. bis 18 November 2022 verschoben.
»Die Simei«, so Paolo Castelletti, Generalsekretär der UIV, »ist eine komplexe B2B-Veranstaltung, auch aus logistischer Sicht, mit einer stark internationalen Berufung. Es ist daher schwierig, mehrere Monate im Voraus angemessene geschäftliche Prognosen für die einschlägigen Investitionen der Aussteller zu garantieren und die Erwartungen der Akteure nicht zu enttäuschen. Wir untersuchen jedoch Mittel und Wege für Analysen und professionelle Begegnungen on- und offline im Laufe des Jahres, um die starken Bindungen in der Branche aufrechtzuerhalten.«
Die im 2-Jahres-Rhythmus stattfindende Messe, die auch hinsichtlich der Technik zum Abfüllen anderer Getränke (Bier, Öl, Spirituosen, Säfte) stark gewachsen ist, schloss die Veranstaltung 2019 mit 33.000 Akteuren aus über 90 Ländern und mehr als 500 Ausstellern.
Italien ist mit einem Umsatz von ca. 2,9 Mrd. Euro pro Jahr weltweit führend in der Branche: Davon entfallen 70 Prozent auf den Export bei einer aktiven Handelsbilanz von ca. 1,8 Mrd. Euro.
Die Absage der Simei, die großteils sogar im Freien stattfinden kann und erst für den Spätherbst geplant war, gibt Anlass zu Spekulationen, dass auch die in den Juni verlegte Vinitaly erneut verschoben wird. Unter den Produzenten mehren sich jedenfalls die Stimmen, die eine Vinitaly im Jahr 2021 nicht mehr für sinnvoll halten. vc
