Die Messegesellschaft der Weinmesse Wine Paris & Vinexpo Paris hat eine positive Bilanz gezogen. 2.864 Aussteller und 25.739 Fachbesucher hätten ihren Weg in die französische Hauptstadt gefunden, meldet Vinexposium. 28 Prozent der Besucher seien aus insgesamt 109 Ländern angereist.
Die fünf am stärksten vertretenen Nationen, neben Frankreich natürlich, seien Belgien, Großbritannien, Italien, die Niederlande und die Vereinigten Staaten gewesen. Sie kamen vorrangig aus dem Bereich Weineinkauf (77%), dem Import, Groß- und Fachhandel (51%) sowie aus der Gastronomie (17%). Viele Fachleute, insbesondere aus Großbritannien, so der Eindruck, haben sich wohl nach der Verschiebung der ProWein doch noch spontan zum Besuch entschlossen.
In fünf Hallen waren vor allem französische Aussteller präsent, wobei der Anteil der Aussteller aus dem Ausland wachse, wie Vinexposium-CEO Rodolphe Lameyse bereits im Vorfeld der Messe im Interview mit WEINWIRTSCHAFT berichtete. Sie fanden in einer eigenen Halle Platz. Besonderer Beliebtheit erfreute sich das Thema Rosé, der Provence-Verkostungsstand war stets gut besucht.
Neben der Präsenzmesse gab es auch das Angebot zum digitalen Business-Austausch. Auf der Plattform Vinexposium Connect habe es insgesamt 3.068 virtuelle Treffen gegeben.
Gelobt wurde unter anderem, dass das Programm der Messe vielseitiger geworden sei. In allen Hallen war ausreichend Platz, etwa um sich alleine oder in kleinen Gruppen zurückzuziehen. Bemerkenswert auch die großen Verkostungszonen in verschiedenen Bereichen der Messe.
Mittels zahlreicher Hygiene- und Sicherheitsrichtlinien – 2G-Regel, Maskenpflicht, regelmäßige Desinfektion und Durchlüftung, eigene Spuckbehälter für jeden Besucher – sollte die Messe so sicher wie möglich ausgestaltet werden. Ob die hoch infektiöse Omikron-Variante so keine Chance auf der Messe hatte, bleibt abzuwarten. Ganz ohne engen Kontakt, und hin und wieder auch ohne Maske, ging es an den drei Tagen allerdings nicht zu. aw/us
