Zufriedene Gesichter bei den Kellermeistern Martin Bäuerle und Thomas Hirt, Qualitätsmanager Frank Männle und geschäftsführendem Vorstand Markus Ell (Foto: Oberkircher Winzer eG)
Zufriedene Gesichter bei den Kellermeistern Martin Bäuerle und Thomas Hirt, Qualitätsmanager Frank Männle und geschäftsführendem Vorstand Markus Ell (Foto: Oberkircher Winzer eG)

Zufriedene Oberkircher

Die Oberkircher Winzer haben ihr Geschäftsjahr 2019/20 (Stichtag 30.6.2020) mit einem Umsatz von 17,8 Mill. Euro abgeschlossen, 3,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Pandemie machte sich bemerkbar, indem der Umsatzanteil von Fachhandel und Gastronomie auf 40 Prozent zurückging. Insgesamt stieg der Absatz der Oberkircher Winzer jedoch sogar um ca. 10 Prozent, weil das Geschäft mit dem LEH und der Online-Versand anzogen. 

»Dies führte im Wesentlichen zu einer Kompensation der Umsatzverluste in anderen Vertriebskanälen«, schrieb der geschäftsführende Vorstand Markus Ell in seinem Bericht an die Mitglieder anlässlich der erstmals in schriftlicher Form abgehaltenen Generalversammlung. Der LEH-Kooperationspartner Weinland Baden ist so ebenfalls für einen Umsatzanteil von 40 Prozent verantwortlich.

Zudem senkte die Genossenschaft ihre Kosten um 600.000 Euro, sodass die Traubengeldzahlungen stabil blieben. »Die Fusion hat sich hier bereits bezahlt gemacht«, beschreibt Markus Ell den Effekt der Verschmelzung von Oberkircher Winzer eG und Winzerkeller Hex vom Dasenstein.

Wegen der Pandemie hatten die Oberkircher Winzer nicht dringend benötigte Investitionen zurückgestellt und für einen Teil der Belegschaft Kurzarbeit beantragt. Zudem wurde das kaufmännische Team auf beide Standorte aufgeteilt, um im Falle eines Covid-Vorkommens dennoch handlungsfähig zu bleiben. red

Ausgabe 8/2024

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Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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