Die seit Mitte August andauernden Waldbrände in Kalifornien zählen zu den schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Gerade in Napa County und Sonoma County sowie in den Santa Cruz Mountains lodern schwerwiegende Feuer – jedoch abseits der berühmten Weinbauflächen. So ist innerhalb des Napa Countys das Napa Valley nicht betroffen.
Für die ansässigen Winzer haben die Feuer bislang kaum Schäden nach sich gezogen. Zudem beruhige sich die Lage, wie das California Wine Institute und Europa-Direktor Paul Molleman verlautbaren lassen. Lediglich zwei von rund 4.200 Betrieben haben Schäden zu vermelden. Kühlere Temperaturen und eine höhere Luftfeuchtigkeit haben in den letzten Tagen für eine Entspannung der Lage gesorgt.
Die Lese des 2020er-Jahrgangs hat dort schon begonnen, die kalifornischen Winzer freuen sich über vielversprechendes Traubenmaterial des ansonsten tendenziell kühleren Jahres. Die Gefahr des »smoke taint«, also unerwünschten sensorischen Eindrücken durch Raucheinwirkung in den Trauben wird in den US-Medien dennoch kontrovers diskutiert.
Anders als in den Jahren zuvor wurden die aktuellen Feuer durch zahlreiche Blitzeinschläge ohne begleitenden Regen in den trockenen Wäldern verursacht und nicht durch menschliches Zutun oder technisches Versagen. SW
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