Der Umsatz aller VDP-Häuser ist im vergangenen Jahr um vier Prozent gewachsen, wie der Verband Deutscher Prädikatsweingüter in einer Presseaussendung mitgeteilt hat. Demnach berichten 53 Prozent der VDP-Erzeuger von gestiegenen und ein Drittel von stabil bleibenden Umsätzen.
Der Löwenanteil des Geschäftes mit deutschen Top-Weinen findet im Inland statt, gut 75 Prozent der Gewächse werden im deutschen Fachhandel sowie in Restaurants und Bars verkauft. Für die VDP-Erzeuger ist zudem der Verkauf ab Hof sehr wichtig, 35 Prozent des Umsatzes erwirtschaften sie an der eigenen Ladentheke; ein Viertel des Ertrags wird im Fachhandel umgesetzt.
Hoffnung auf eigenen Onlineshop
Der VDP setzt zudem auf den gehobenen Lebensmitteleinzelhandel, wo professionell geführte Weinbereiche zunehmend VDP-Gewächse in die Regale stellen. Mehr als die Hälfte der VDP-Häuser rechnet dort mit einem Plus des Verkaufs.
Die Verbandsmitglieder sehen außerdem im Onlinehandel und besonders im eigenen Onlineshop Zukunftspotenzial – laut dem VDP berichten 57 Prozent der Häuser dort von wachsenden Erträgen.
Ein Viertel des Umsatzes im Ausland
Im Export machen die Spitzenweingüter im Durchschnitt 25 Prozent ihres Umsatzes, wobei 80 Prozent der Häuser im vergangenen Jahr von einem Zuwachs berichten. Der VDP beziffert dieses Plus mit durchschnittlich sechs Prozent.
Die wichtigsten Absatzmärkte für die VDP-Betriebe sind: USA, Niederlande und Skandinavien. Während die Verbandsmitglieder hoffen, dass in Dänemark, Schweden und Norwegen die Konsumenten immer mehr zu deutschen Spitzenweinen greifen, werden aus Belgien und Großbritannien leicht rückläufige Exportzahlen gemeldet. Für den letztgenannten Markt wird als Grund der Brexit angegeben. red