Valdo erzielt 30 Prozent Wachstum
Valdo erzielt 30 Prozent Wachstum

Valdo wächst und investiert

Die Sektkellerei Valdo Spumanti aus Valdobbiadene legt ein herausragendes Geschäftsergebnis vor. Nach einem stabilen 2020 stieg der Umsatz 2021 um 30 Prozent auf 80 Mill. Euro. Der Ebitda-Wert betrug 6,5 Prozent. In Italien wuchsen die Verkäufe dank der guten Performance im LEH um 20 Prozent, die europäischen Märkte legten insgesamt 22 Prozent zu.

Valdo teilt mit, dass der Brexit entgegen der Erwartungen keinen negativen Effekt auf die Abverkäufe hatte, lediglich der Verwaltungsaufwand für die Speditionen habe sich erhöht. Großbritannien setzte den Positiv-Trend mit einem Plus von 10 Prozent fort. Der nordamerikanische Markt erholte sich von 2020 mit einem Wachstum von 30 Prozent. Im Segment der Rosé Sekte verzeichnete das Traditionshaus im Herzen der DOCG Conegliano Valdobbiadene rundum gute Ergebnisse, angetrieben von der Marktentwicklung des Prosecco Rosé. Der E-Commerce konnte in Italien und europaweit von »ein paar Zehntausend« auf eine Million Euro Umsatz ausgebaut werden. Valdo Spumanti generiert rund 50 Prozent des Umsatzes auf den Exportmärkten.

Zu den Neuigkeiten von 2021 zählen auch Erfolge im Bereich der Nachhaltigkeit. Im September 2021 ging eine neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb, die den Energiebedarf der Kellerei vollständig abdeckt. Im Oktober 2021 lancierte Valdo den ersten Bio-Prosecco mit DOCG-Zertifizierung. »Amor Soli« (Liebe für das Territorium) heißt er, die erste Auflage ist mit 1926 Flaschen allerdings verschwindend. Um dem anhaltenden erfreulichen Markttrend für das Schaumweinsegment, vor allem für Prosecco, zu begegnen, hat Valdo einen imposanten Businessplan aufgestellt. Ab Juni  2022 beginnen die Arbeiten, die bis 2025/26 zu einer Verdopplung der Produktionskapazitäten führen sollen. Die Investition beläuft sich auf rund 16 Mill. Euro. VC
 

Ausgabe 8/2024

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