Das Sektschloss in Wachenheim
Das Sektschloss in Wachenheim

Schloss Wachenheim legt zu

Der Umsatz der Schloss Wachenheim AG stieg im Geschäftsjahr 2020/21 (Stichtag 30.6.2021) um 4,8 Prozent auf 354,6 Mill. Euro. Der Konzernjahresüberschuss kletterte um 36,2 Prozent auf 17,7 Mill. Euro, was einer Netto-Umsatzrendite von 5 Prozent entspricht. Der Konzern berichtet, dass sich auch der Absatz mit Plus 2,9 Prozent auf 220,2 Mill. 1/1-Flaschen positiv entwickelt hat. 

In Deutschland stieg der Absatz um 5,1 Prozent auf 84,2 Mill. 1/1-Flaschen. Für Wachstum sorgten insbesondere entalkoholisierte Getränke, die um 10,8 Prozent zulegten. Im Bereich »Sekt, Schaum- und Perlwein« gab es dagegen einen leichten Absatzrückgang. Der deutsche Teilkonzern der Schloss Wachenheim AG wuchs um 7,9 Prozent auf 132,5 Mill. Euro Umsatz, wobei sich der Fachhandelsbereich um Rindchen’s Weinkontor und Vino stark zeigte. Hier stieg der Umsatz um 14,9 Prozent auf 39,1 Mill. Euro. Das EBIT des deutschen Teilkonzerns stieg auf 3,2 Mill. Euro.

Im französischen Teilkonzern Cevim musste Schloss Wachenheim einen Rückgang beim Absatz um 7,7 Prozent auf 53 Mill. 1/1-Flaschen sowie beim Umsatz um 5,7 Prozent auf 81 Mill. Euro hinnehmen. Stark gewachsen ist der Konzern dagegen in Ost- und Mitteleuropa mit der Tochtergesellschaft Ambra. Hier stieg der Absatz um 9,3 Prozent auf 90,2 Mill. 1/1-Flaschen und der Umsatz um 9,7 Prozent auf 149,1 Mill. Euro. Mit einem EBIT von 17,3 Mill. Euro (+26%) ist dies der profitabelste Teilkonzern von Schloss Wachenheim. 

In seinem Geschäftsbericht hebt Schloss Wachenheim hervor, dass es seine Jahres-Prognosen aus Februar und Mai übertroffen habe. Unter der Annahme, dass die Covid-19-Fallzahlen beherrschbar bleiben, geht Schloss Wachenheim von leicht steigenden Absätzen in allen Bereichen aus. Analog dazu wird ein Anstieg des Umsatzes und des Jahresüberschusses prognostiziert. Für diese Gewinngröße wird ein Korridor von 17–19 Mill. Euro vorausgesagt. Auf der Hauptversammlung will der Vorstand eine Erhöhung der Dividende von 0,40 Euro auf 0,50 Euro je Aktie vorschlagen. cg

Ausgabe 8/2024

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.