Starke Partner: Rotkäppchen-Geschäftsführer Christof Queisser und Bernhard Prinz von Baden (Foto: Winfried Heinze/Rotkäppchen-Mumm)
Starke Partner: Rotkäppchen-Geschäftsführer Christof Queisser und Bernhard Prinz von Baden (Foto: Winfried Heinze/Rotkäppchen-Mumm)

Rotkäppchen kooperiert mit Markgraf von Baden

Als wirtschaftlich voneinander vollkommen unabhängige Partner gründen die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH, Freyburg (Unstrut), und das Haus Baden über seine Markgräflich Badische Verwaltung GmbH & Co. KG, Salem (Baden), als neues gemeinsames Unternehmen die »Markgräflich Badische Weinhaus GmbH«. 

Beide Partner sind zu je 50 Prozent an der neuen Gesellschaft beteiligt. Als gemeinsame Geschäftsführer wurden Manfred Hilpert für Rotkäppchen-Mumm und Michael Prinz von Baden für das Haus Baden berufen, wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung und Vorab-Erklärung gegenüber WEINWIRTSCHAFT informieren. 

Ziel des gemeinsamen Unternehmens ist die Vermarktung der von den Weingütern des Hauses Baden produzierten Weine sowie die Entwicklung neuer Markenweinkonzepte.

Mit rund 40 Prozent hat die Direktvermarktung eine große Bedeutung für den Absatz der Weine, die auf den Rebflächen des VDP-Guts am Bodensee in Salem, Birnau und Meersburg sowie in Durbach in der Ortenau produziert werden. Der Ab-Hof-Verkauf wird auch in Zukunft in den Händen der Weingüter verbleiben.

Das Sortiment und die Preisstellung werden jedoch mit den übrigen Vertriebskanälen abgestimmt, wie Bernhard Prinz von Baden, Inhaber des VDP-Weinguts Markgraf von Baden, und Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm, gegenüber WEINWIRTSCHAFT erklärten. 

Die gemeinsame Weinhaus GmbH wird sich vor allem um den Absatz der Weine an den in- und ausländischen Handel kümmern und auf Basis der Partnerschaft neue Markenkonzepte in breiterem Rahmen entwickeln. 

Das Weingut Markgraf von Baden verfügt derzeit über 135 Hektar Rebfläche und produziert und verkauft rund 1 Mill. Flaschen Wein pro Jahr. Das Weingut befindet sich im persönlichen Besitz von Bernhard Prinz von Baden. Rotkäppchen-Mumm erzielte 2016 mit mehr als 630 Mitarbeitern an sechs Standorten einen Absatz von 271 Mill. Flaschen und einen Umsatz von 986 Mill. Euro. hp

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

Christof Queisser

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

Sommerwein

Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.