In der DOC Prosecco gelten neue Produktionsregeln.
In der DOC Prosecco gelten neue Produktionsregeln.

Prosecco DOC verabschiedet neue Regeln

Die Mitglieder des Konsortiums DOC Prosecco haben in ihrer ersten Online-Generalversammlung über neue Regelungen für die Zukunft ihres Produktes abgestimmt. Es wurde eine dreijährige Verlängerung des Verbots von Neuanlagen für Prosecco DOC beschlossen. Für die Ernte 2020 haben sich die Produzenten auf neue Maßnahmen geeinigt: Der Höchstertrag von 18 Tonnen Trauben bleibt nun bestehen, aber der gesetzlich zugelassene Produktionsüberschuss von bis zu 20 Prozent darf nicht mehr als Wein ohne Herkunft verarbeitet werden, sondern kann nur in die Produktion von Essig, Traubensaft, Alkohol etc. eingehen.

Um die Lagerbestände von 2019 abzuarbeiten, wird die Marktemission des Jahrgangs 2020 zunächst vollständig blockiert. Sie soll teilweise ab einem festgesetzten Datum freigeben werden können. Derzeit hat das Konsortium den 14. Dezember 2020 vorgesehen, was sich aber noch ändern kann.
Konsortium und Hersteller hoffen und rechnen damit, dass innerhalb dieser Woche die Einführung des Prosecco DOC Rosé im Amtsblatt der Republik veröffentlicht wird. Falls das Dekret für die Änderung des Regelwerks in der KW 25 erscheint, kann ab dem 1. August 2020 mit der Versektung begonnen werden. vc

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Ausgabe 8/2024

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