Pernod Ricard nimmt Provence-Rosé in den Fokus (Logo: Pernod Ricard)
Pernod Ricard nimmt Provence-Rosé in den Fokus (Logo: Pernod Ricard)

Pernod Ricard steigt ins Rosé-Geschäft ein

Pernod Ricard hat die Mehrheitsanteile an  Château Sainte Marguerite in der Provence erworben. Das Weingut aus La Londe-les-Maures im Département Var ist für hochwertige Rosés bekannt, die Pernod Ricard selbst in einer Mitteilung als »Gold-Standard« beschreibt. Der Konzern möchte damit sein Premium-Portfolio um die Champagner-Marken Mumm und Perrier-Jouët stärken. Über die Höhe der Transaktion liegen derweil keine Daten vor. 

Château Sainte Marguerite ist seit 1955 ein Cru Classé innerhalb der AOP Côtes-de-Provence. Das Château gehört seit 1977 der Familie Fayard, die auch weiterhin das Weingut leiten wird. »Château Sainte Marguerite ist einer der 18 prestigeträchtigen ›Cru Classé‹-Weine der Provence, und wir freuen uns, dank des Know-hows von Pernod Ricard und seines unglaublichen Vertriebsnetzes einen weiteren Meilenstein in unserer Entwicklung zu erreichen, sowohl in Frankreich als auch international«, freut sich Gründer Jean-Pierre Fayard über den Eintritt von Pernod Ricard.

Der Rosé-Wein »Symphonie« des Château Sainte Marguerite ist online für ca. 20 Euro, z.B. bei der Hawesko-Tochter Tesdorpf, erhältlich und bewegt sich damit auf dem Niveau des Rosé-Verkaufsschlagers Miraval, bei dem jünst die Eigentumsfrage eine Wendung bekam. Mit dem Rosé »Fantastique«, der für rund 30 Euro z.B. beim französischen Online-Shop Vinatis zu bekommen ist, erreichen die Weine Preise, die deutlich über dem Marktdurchschnitt von Rosé – auch jenen aus der Provence – liegen. SW

Ausgabe 8/2024

Themen der Ausgabe

Württemberg

Die Bewirtschaftung zu teuer, die Bestockung sehr rot – die Weingärten im Ländle stehen vor Veränderungen.

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Der Vorsitzende der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm im Interview.

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Wenn die Sonne scheint, muss es nicht immer weiß sein – wann Rotwein auch im Sommer passt.