Monteleone21 heißt der neue Bau von Masi Agricola in Gargagnago di Valpolicella. Hier entstehen ein Besucherzentrum, eine monumentale 12 Meter hohe Trocknungshalle und Räume der Geschäftsführung. Das Gebäude ist zu zwei Dritteln unterirdisch errichtet worden und fügt sich harmonisch in die Landschaft des Valpolicellas ein. Oberirdisch wird es mit Pflanzen und Rebstöcken bepflanzt und soll wie ein grüner Hügel wirken. Mit der Nutzung erneuerbarer Energien aus Erdwärme und Photovoltaik sowie Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs sind Aspekte der Nachhaltigkeit wichtige Leitlinien für den Bau des Gebäudes.
Auch wenn die Bauarbeiten noch nicht vollständig abgeschlossen waren, konnte Masi im weit über den Status des Rohbaus hinausgelangten neuen Gebäude Mitte Oktober bereits die 250. Ernte der Familie Boscaini feiern.
Zu diesem Jubiläum präsentierte Masi einen »neuen« Wein aus dem Jahrgang 1997. Der in Italien als Jahrhundertjahrgang geltende 97er kam so passend zum großen Jubiläum von Masi 25 Jahre nach der Ernte ins Glas. Für den nach dem ersten Weinberg der Familie benannten »Vajo dei Masi« setzte der Kellermeister auf eine besondere Strategie. Nachdem der Wein zunächst fünf Jahre im Holzfass ausgebaut wurde, kam er anschließend unter Stickstoffsättigung in den Stahltank.
Von diesem Amarone della Valpolicella Classico DOC wurden 2.500 Magnum-Flaschen abgefüllt, die seit Mitte Oktober im Verkauf sind – Preispunkt: 700 Euro. »Ein moderner Wein mit einer alten Seele«, freute sich Sandro Boscaini, Präsident von Masi Agricola.
Der festliche Rahmen wurde von Masi auch für die Verleihung des 41. Masi-Preises genutzt. Er zeichnet Jahr für Jahr Persönlichkeiten und Institutionen aus, die sich um die Weinwelt oder die Kultur Veneziens verdient gemacht haben. 2022 beschränkten sich die Jurys dabei auf zwei Preisträger. Den Grosso d‘Oro Veneziano erhielten das Netzwerk Great Wine Capitals Global und die Prokuratoria des Markusdoms, die sich um die Instandhaltung des Wahrzeichens Venedigs kümmert, geehrt. CG