Volle Weinkeller (Foto: Calzone Luca/stock.adobe.com)
Volle Weinkeller (Foto: Calzone Luca/stock.adobe.com)

Lagerbestände in Italien steigen

Die Lagerbestände in Italiens Kellereien haben sich erheblich erhöht. Laut dem jüngsten Bericht des Agrarministeriums stiegen die Reserven in allen Kategorien. Zum 30. September 2022 lagerten 39,2 Mill. Hektoliter Wein bei den Herstellern, das sind 6,4 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Beim Most wurde ein Plus von 28,4 Prozent errechnet (11,5 Mill. Hl) und für die noch fermentierenden Weine wird eine Erhöhung von 50,9 Prozent auf 5,1 Mill. Hektoliter aufgeführt. Der starke Anstieg bei fermentierenden Jungweinen kann auf die in vielen Regionen vorgezogene Ernte zurückzuführen sein. 

Die Gründe für den höheren Weinbestand scheinen auf der Hand zu liegen – selbst der unter Berücksichtigung, dass auch vorbestellte oder verkaufte Ware, die noch nicht abgerufen wurde, in den Bestand mit eingerechnet ist. Die Exportmenge ging im 1. Halbjahr 2022 beispielsweise um 1,5 Prozent zurück. In Italiens LEH sackte der Weinabsatz laut Nielsen in den ersten neuen Monaten des Jahres um 7 Prozent in der Menge ein, womit 55 Mill. Flaschen Wein weniger gekauft wurden.

Italiens digitales Produktionsregister erfaßt mindestens 95 Prozent der Gesamtherstellung. Die höchsten Vorräte bündelt die Region Veneto mit 22,1 Prozent des nationalen Lagerbestands, wozu vor allem die Provinzen Verona (8,9%) und Treviso (8,2%) beitragen. Prosecco hat mit 2.213.396 Hektoliter die größten Reserven des Landes. VC

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Ausgabe 8/2024

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