In Deutschland wurde die Barolo-Legende schon 2010 für sein Lebenswerk bei den ARTVINUM Awards geehrt, aber sein Weg zu einem der anerkanntesten Winzern Italiens begann in den 1970er Jahren in seiner Garage.
Er arbeitete noch als Kellermeister beim Weingut Marchesi di Barolo, als er 1977 seinen ersten Weinberg in der damals unterschätzten und heute unbezahlbaren Lage Cannubi Boschis kaufte. Daraufhin experimentierte er in der Garage seines Hause mit neuen Barriques und gründete wenig später mit seiner Frau Mariuccia sein Weingut. Herzenswärme, Erdverbundenheit und Familiensinn zählten ebenso zu Luciano Sandrones Eigenschaften wie Forschergeist und nahezu eine Besessenheit für die Rebsorte Nebbiolo. Ab den 1980er Jahren begann der Erfolg der Weine auf den Weltmärkten, vor allem in den USA.
Seine Kultweine sind der Barolo Cannubi Boschis und der Nebbiolo d‘Alba Valmaggiore. 2017 benannte er seinen Cru Cannubi Boschis um und taufte ihn Aleste, ein Name, der aus den Anfangsbuchstaben seiner Enkelkinder Alessia und Stefano besteht. Er leitet damit einen Generationswechsel ein und verzichtete auf die kostbare Lagenbezeichnung.
25 Jahre dauerte seine Recherche, die 2019 zum Launch des Barolo Vite Talin, Jahrgang 2013, führte. Er geht auf die massale Selektion eines alten Rebstocks zurück, der Name auf den ehemaligen Besitzer des Weinbergs Natale. Luciano Sandrone wurde 76 Jahre als und starb an einem Herzversagen. Sein Bruder Luca und die Schwester Barbara sowie die Enkel Alessia und Stefano führen das Weingut in seinem Sinn weiter. VC