Auf der Suche nach neuer Dynamik wandte sich Fabienne Bonet, Präsidentin der Gruppe Vignerons Catalans, an den erfolgsgewohnten Marken-Strategen Pascal Provencel. Schnell fand er den passenden Namen: Les Vignes du Vent. Denn das Roussillon ist eine der windigsten Regionen Frankreichs. 70 Prozent weniger Spritzmittel verwenden seine Winzer als in feuchteren Regionen: ein klarer Pluspunkt für die Weine.

Ab April 2022 arbeiteten die Equipen von sechs Kellereien, Mitglieder der Vignerons Catalans, in diversen Ateliers an einem völlig neuen Konzept hinter dem Namen. Bereit die Kooperation untereinander zu stärken und bisherige Regeln in Frage zu stellen, wählten sie in Blindverkostungen die besten Weine aus ihren Anbauflächen aus. Daraus komponierten sie völlig neue Cuvées, frei von jeglichen Begrenzungen.
Diese Weine charakterisierten sie durch Vokabeln aus der Konsumwelt von überschwänglich und stylisch bis erotisch und verschmitzt, um einen neuen Dialog zwischen Konsumenten und Weinen anzustoßen. Zugleich bewerteten sie jeden Wein in Bezug auf seine Komplexität mit einem Indexwert von 34 bis 154. Die empfohlenen Preise reichen von 10–12 und 18–20 zu 30 und bis zu 105 Euro (für einen Rivesaltes Ambré 1969). Bislang werden 2 Weiße, 2 Rosés, 4 Rote (alle trockenen Weine sind als Vin de France deklariert) und drei Vins Doux Naturels angeboten. adé