Im Fränkischen Castell will man die Qualitätspyramide des VDP mit dem Lagenfokus künftig besser in den Vordergrund stellen (Foto: Fürstlich Castell'sches Domänenamt)
Im Fränkischen Castell will man die Qualitätspyramide des VDP mit dem Lagenfokus künftig besser in den Vordergrund stellen (Foto: Fürstlich Castell'sches Domänenamt)

Fränkisches VDP-Weingut Castell bei Mack & Schühle

Das Weingut Fürstlich Castell’sches Domänenamt aus Castell (Franken) gibt den nationalen Vertrieb an Fachhandel und Gastronomie künftig an die Mack & Schühle AG, wie der VDP-Betrieb meldet. Dabei soll das komplette Portfolio unter dem Brandnamen »Fürst Castell« in Struktur und Design überarbeitet werden, um das Qualitätsstufensystem transparenter abzubilden. Auch die bisherigen Bocksbeutelflaschen sollen im Zuge dessen durch Burgunderflaschen ersetzt werden.

Bislang war das traditionsreiche VDP-Weingut Teil von »Die Güter«, einem Zusammenschluss von neun renommierten Weingütern, darunter z.B. Bürklin-Wolf (Pfalz) und Maximin Grünhaus (Mosel-Saar-Ruwer), die ihren B2B-Vertrieb gemeinschaftlich organisiert an die Schlumberger Vertriebsgesellschaft ausgelagert haben. »Mit den Weingütern von ›Die Güter‹ werden wir auch zukünftig freundschaftlich verbunden bleiben und tun alles für einen reibungslosen Übergang«, zeigt sich Weingutsleiter Peter Geil zuversichtlich.

»Wir freuen uns sehr, mit der Mack & Schühle AG eine familiengeführte, ausgezeichnete und hochprofessionelle Struktur für den Vertrieb unserer Weine gefunden zu haben«, sagt Ferdinand Fürst zu Castell-Castell. Parallel zum Mack & Schühle-Außendienst wird auch Christina Michel die Kunden besuchen. Sie wurde laut Peter Geil extra zu diesem Zweck neu vom Weingut eingestellt und soll zum einen den Übergang begleiten und zum anderen auch künftig als direkter Kommunikator von Weingut zu Geschäftskunde fungieren. Bestellungen können nach wie vor über das Weingut direkt abgewickelt werden, jedoch nun auch über Mack & Schühle. VM

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Ausgabe 10/2023

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