Eine kolossale Lücke von etwa einer Million Hektoliter Wein klafft im Languedoc-Roussillon zwischen der November-Prognose der Erntemeldungen und dem nun vom Zoll bestätigten vermarktbaren Wein.
Die im November von SRISET (regionaler Dienst für statistische, wirtschaftliche und territoriale Informationen) im Auftrag des französischen Landwirtschaftsministeriums ermittelte Gesamtmenge betrug 13,18 Mill Hektoliter Wein, die auf Basis einer umfassenden Erhebung aller genossenschaftlichen Weinkellereien der Region beruht. Die Prognosen der übrigen Fachwelt, wie der Coop de France, gingen Ende 2020 ebenfalls in diese Richtung. Der Zoll meldete nun eine Erntemenge von 12,156 Mill. Hektoliter zu vermarktbaren Weins.
SRISET kündigte an, eine Überprüfung der von ihnen ermittelten Ergebnisse durchzuführen, die diese eklatante Differenz erklären könnte. Gemäß Fachpresse sei es das erste Mal, dass die Diskrepanz zwischen Prognosen und Ernteerklärungen ein solches Ausmaß erreicht hätte. Diese, nach unten korrigierte, Menge entspricht in etwa der des letzten Jahres und dürfte Auswirkungen auf die Marktsituation und eine gesteigerte Nachfrage für Fasswein mit sich bringen. itp