Der Verband Ecovin hat in einer Mitgliedsversammlung am 25. April 2023 strengere Richtlinien gebilligt. Diese beinhalten unter anderem, dass artenreich begrünte Weinberge zur Pflicht werden und, dass Kompost aus der Biotonne aufgrund problematischer Inhaltsstoffe nicht mehr zur Düngung verwendet werden darf. Ecovin-Mitglieder dürfen zudem keine Betriebszweige mit konventionellem Weinbau führen.
Im Anschluss an die Versammlung erklärte Andreas Hattemer, Bundesvorsitzender von Ecovin: »Schon die neue EU-Öko-Verordnung aus dem letzten Jahr hat eine Anpassung der Richtlinie nötig gemacht. Wir haben darüber hinaus frühere Soll-Vorschriften verbindlicher gemacht«
In der Mitgliederversammlung wurden drei neue Mitglieder in den Vorstand gewählt, um den Generationswechsel vorzubereiten. Neben Andreas Hattemer (Vorstandsvorsitzender), Georg Forster (Finanzvorstand), Hanneke Schönhals (Vorstandssprecherin), Reinhard Schäfer, Simon Ollinger und Paulin Köpfer gehören jetzt Max Jäck, Martin Philipps und Philipp Rieger dem Gremium an.
Die 235 Mitgliedsbetriebe des 1985 gegründeten Bundesverband Ökologischer Weinbau e.V., Ecovin, bewirtschaften rund ein Viertel der deutschen Bio-Rebfläche. Zu den Aufgaben des Vereins gehören neben der Zertifizierung die Beratung, Bildung und politische Interessenvertretung. PD