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Die Kreuzung aus Lemberger und Dornfelder präsentierte sich weniger überspannt als erwartet. Die Weine sind sehr dicht und rund, dabei durchaus mit Biss, ohne die ganz große Tannin-Struktur zwar, aber mit frischen Konturen. Erstaunlich, was in Württemberg aus der Sorte gezaubert wird – und das sortenrein. Viele Acolon-Proben wurden relativ hoch bewertet, kaum eine fiel durch. Cabernet Dorsa, Cubin und Co. hingegen üben sortenrein selten einen besonderen Reiz aus, selbst als Cuvées sind sie bei den Verkostern oft umstritten, vielleicht, weil man Cabernet-Tiefe erwartet, aber etwas Geglättetes bekommt, oft per Barrique-Styling überspannt. Ein paar dieser Ehrgeizlinge, die zudem überpreist waren, haben wir gleich weggelassen. Zuverlässiger präsentierte sich da eindeutig der gute alte Lemberger.
