Die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, hat zur Stützung ihrer Vertragspartner in der Gastronomie mit sofortiger Wirkung die Darlehensrückzahlung für zwei Monate ausgesetzt. (Foto: pixabay)
Die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, hat zur Stützung ihrer Vertragspartner in der Gastronomie mit sofortiger Wirkung die Darlehensrückzahlung für zwei Monate ausgesetzt. (Foto: pixabay)

Veltins befreit Gastronomie von Darlehensrückzahlung

Die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, hat zur Stützung ihrer Vertragspartner in der Gastronomie mit sofortiger Wirkung die Darlehensrückzahlung für zwei Monate ausgesetzt. „Wir wollen Betrieben die notwendige Luft verschaffen und zu einer Erleichterung beim Neustart nach der Krise beitragen“, sagte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber. „Der Lockdown war nichts anders als eine Vollbremsung – und zwar auf null.“

Die Gastronomie habe die volle Wucht der Coronakrise getroffen, sodass die Einnahmeausfälle in den meisten Betrieben bei 100 Prozent liegen. Nach den Worten von Michael Huber gebühre es die traditionelle Gastronomietreue der Brauerei C. & A. Veltins, dass man in solch ungewöhnlich schweren Zeiten helfe. Die sauerländischen Premiumbrauer hatten gleich nach Krisenbeginn ein umfangreiches Beratungsprogramm gestartet, mit denen hilfesuchenden Gastronomiepartnern Hinweise und Empfehlungen als Erstmaßnahmen an die Hand gegeben wurden. Nun gehe es darum, die zwangsläufig ausgebliebene Liquidität nicht weiter zu belasten. Mit der Stundung der Darlehenstilgungen bis Ende Mai gebe man den Gastronomen ein Stück Sicherheit bei den Planungen für den Neustart. Die Brauerei C. & A. Veltins hat damit ihre Initiative zur Stützung der gesamten gastronomischen Lieferkette komplettiert. Michael Huber: „Das Signal soll eines deutlich machen: Wenn wir von unseren Partnern gebraucht werden, sind wir da!“

Die Brauerei C. & A. Veltins zählt mit einem Ausstoßanteil von 17 Prozent im zurückliegenden Geschäftsjahr zu den größten gastronomietreuen Brauereien Deutschlands. Der Fassbierausstoß lag im zurückliegenden Geschäftsjahr bei 523.200 Hektolitern und erreichte 14.750 verbundene Gastronomiebetriebe, die die Marken Veltins und Grevensteiner am Hahn führten. // ja

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

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Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.