Präsentiert wird Luenoir in einer edlen Flasche aus blau gefärbtem Glas, das mit seiner Farbe an  die blaue Agave erinnern soll (Foto: LUNEOIR)
Präsentiert wird Luenoir in einer edlen Flasche aus blau gefärbtem Glas, das mit seiner Farbe an die blaue Agave erinnern soll (Foto: LUNEOIR)

Luneoir: Premium-Botanical-Tequila aus Berlin

Der bekannte Mixologe und Aromen-Tüftler Arnd Henning Heißen zeichnet verantwortlich für die Entwicklung des neuartigen Tequila-Blends, der mit feinen Bränden und Geisten aus Deutschland veredelt wird.

Tequila gilt als älteste Spirituose der Neuen Welt, hat seinen Ursprung jedoch sehr wahrscheinlich schon deutlich vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Denn Geschichten und Mythen zur Entstehung des mexikanischen Nationalgetränks gibt es viele. Fakt ist jedoch, dass Tequila heute eine der beliebtesten Spirituosen weltweit ist. Und das zu Recht, schließlich handelt es sich bei einem reinen Tequila um ein Destillat, das ganz und gar aus dem natürlichen Rohstoff der „Agave azul“ gewonnen wird und das keinerlei künstliche Zusatzstoffe beinhaltet. Und doch spielt Tequila im Vergleich zu Spirituosen wie Gin, Rum und Whisky noch immer eine eher untergeordnete Rolle in der deutschen Genusskultur.

Die Macher

Zwei Kreative, die das jetzt ändern möchten, sind Julius Bucher und Arnd Heißen. Der studierte Betriebswirt und der renommierte Berliner Mixologe haben sich vor gut zwei Jahren an Heißens Bar kennengelernt und über die Zeit ihre gemeinsame Leidenschaft für die gehobene Barkultur und herausragende Lebensmittel entdeckt. In vielen Gesprächen an und abseits der Bar entstand so die Idee, eine eigene Spirituose auf den Markt zu bringen. Eine Spirituose, die es so noch nicht gibt und die sowohl dem Qualitäts- als auch dem Kreativitäts-Anspruch der beiden Gründer gerecht wird. Die Entscheidung für einen Tequila fiel schnell. Zum einen, weil Heißen als ausgewiesener Mexiko-Kenner bereits viel und gerne mit Tequila, Mezcal & Co. gearbeitet hatte. Zum anderen, weil beide das Potenzial in Tequila sahen. Schließlich gehört Deutschland nach den USA und Mexiko zu den größten Abnahmeländern der Spirituose. Darüber hinaus steigt die Beliebtheit bei Gästen stetig. Und dennoch ist der Markt nicht so gesättigt, wie es eben bei Gin oder Wodka der Fall ist. Hochwertiger Tequila (also 100 Prozent Agave) ist für viele Genießer*innen noch Neuland – und dieses gilt es nun zu erobern.

Die Herstellung

Ein reiner Tequila erschien Bucher und Heißen für ihre neue Spirituose nicht geeignet. Vielmehr wollten sie eine Premium-Spirituose entwickeln, die deutlich vielschichtiger ist und Genießer*innen mit einer einzigartigen Aromatik tief im Inneren berührt. Eine Spirituose, die ausschließlich mit den besten, von der Natur gegebenen Rohstoffen von Hand hergestellt wird und für höchsten Genuss, aber auch für Lebensfreude und Freiheit steht. Und so entstand schließlich die Idee für Luneoir – eine Premium-Spirituose, die die besonderen Qualitäten von Tequila mit hochwertigen Geisten und Bränden vereint und der keinerlei künstliche Aromen, Zusatzstoffe oder Zucker zugesetzt sind. Um dieses Ziel zu erreichen, war die Wahl der Produzenten entscheidend. Die Brände und Geiste beziehen Bucher und Heißen von kleineren Manufakturen aus Deutschland, die sich viel Zeit für eine schonende Bearbeitung, Vermaischung und Mazerierung der Botanicals und Früchte nehmen. Gebrannt werden die Brände und Geiste ausschließlich in hochwertigen Kupfer-brennblasen.

Besonders aufwändig war die Wahl des Tequilas: Mehr als 100 verschiedene Profile haben die beiden am Ende verkostet, mit unzähligen Kombinationen experimentiert und lange Gespräche mit Produzenten geführt. Am Ende fiel die Wahl auf einen Tequila aus Altos de Jalisco, dem Geburtsort des mexikanischen Nationalgetränks, der zu 100 Prozent aus der Agave Azul Tequilana Weber hergestellt wird. Zunächst werden die Agaven geerntet und deren Herzen in speziellen Ziegelöfen gebacken. Anschließend werden die Agavenherzen in einer Walzenmühle mechanisch zerkleinert. Der daraus entstehende Saft wird schließlich zur Fermentation in Stahltanks gefüllt – ganz wichtig: Bei dem von Luneoir verwendeten Tequila wird ausschließlich der Saft fermentiert, und keine der oftmals als Nebenprodukt übrigbleibenden Agaven-Fasern. Für ein bestmögliches Fermentationsergebnis verwendet der Produzent hochwertige Champagnerhefe. Das zur Herstellung benötigte Wasser gewinnt er aus tiefen Brunnen. Und so entsteht schließlich eine ganz naturbelassene Spirituose, der keinerlei künstlichen Stoffe zugesetzt sind. Ein absolutes Qualitätsmerkmal.

Aromatik und Wirkung

Um eine möglichst vielschichtige und dabei qualitativ hochwertige Aromatik zu erzielen, haben Bucher und Heißen mit einem sicheren Gespür für Aromen insgesamt sieben Brände und Geiste ausgewählt. Ein Großteil davon wurde exklusiv für Luneoir gebrannt und wird erst dann mit dem Tequila geblendet, wenn die besondere Aromatik des verwendeten Rohstoffes perfekt zur Geltung gekommen ist. Mit genau dieser von der Natur inspirierten Aromatik hat jeder dieser Brände und Geiste eine andere Wirkung auf Körper und Geist:

Die kalabrische Bergamotte entspannt den Geist und befreit ihn von möglichen Sorgen. Ideal, um Freude richtig spüren zu können. Für diese Emotion sorgt unter anderem das thailändische Zitronengras, das mit seiner aromatischen Frische pure Euphorie im Körper entfacht! Damit diese nicht gleich überfordert, bringt die Bourbon-Vanille aus Madagaskar – übrigens eine der teuersten Vanillesorten der Welt – eine entsprechende Balance mit ein. Das gilt auch für die spanische Yuzu, die ein besonders spannendes Zitrusaroma entfacht. Die sizilianische Mandarine ist sehr aufwändig in der Verarbeitung und steht mit ihrer Frucht für Konzentration. Der schwarze Pfeffer aus Indien und auch der chinesische Ingwer verleihen dem Geist Kraft.

Die Marke

Bei Luneoir stehen Qualität und Lebensfreude an erster Stelle. Denn der Name ist angelehnt an „lune noir“, der schwarze Mond. Bei diesem Phänomen steht der Mond tagsüber am Himmel und ist in der Nacht nicht zu sehen. Seine sonst oftmals überstrahlende Leuchtkraft bleibt also aus, sodass ausnahmsweise auch die anderen Himmelskörper in all ihrer Pracht zu sehen sind. In der Astrologie gilt der schwarze Mond daher als Synonym dafür, dass es sich lohnt, einen Schritt zurückzutreten, um die vielen schönen Dinge des Lebens besser sehen zu können. Genau deshalb gilt die Phase des schwarzen Mondes auch als ein guter Zeitpunkt, um sich von unnötigem Ballast zu befreien. Sie steht für Sorglosigkeit und einen fast schon euphorischen Aufbruch. Mit Luneoir soll genau dieses Gefühl von Sorglosigkeit, Freiheit und Lebensfreude als Teil eines besonderen Genussmomentes vermittelt werden.

Die Flasche

Präsentiert wird Luneoir in einer edlen Flasche aus blau gefärbtem Glas, das mit seiner Farbe an die blaue Agave erinnern soll. Sanfte, ins Glas eingearbeitete Wellen stellen die Veredelung des Tequilas mit sieben ausgewählten Geisten und Bränden dar und vermitteln als haptische Komponente zeitgleich ein hochwertiges Handgefühl beim Ausschenken. Das dunkle Blau des Etiketts steht in der Farbpsychologie für das Erfassen komplexer Zusammenhänge durch den nötigen Weitblick und unendliche Möglichkeiten.

Trinkempfehlung

Luneoir ist sowohl pur als auch als Longdrink zu genießen. Bucher und Heißen empfehlen, ihn mit einer Grapefruit-Limonade oder als Margarita mit Limettensaft und Zuckersirup zu mixen. Das ergibt deshalb so viel Sinn, weil durch die Veredelung des Tequilas mit den sieben verschiedenen Geisten und Bränden eine unheimlich vielfältige, komplexe und aromatische Spirituose entsteht. Und genau diese Komplexität ist ideal, um an einen sogenannten Filler (Limonade und mehr) anzudocken. Durch das Andocken entsteht eine erfrischende und auf Zitrusnoten basierende Aromatik, der Alkohol tritt in den Hintergrund. Genau hier liegt auch der Unterschied: Mixt man beispielsweise einen Standard-Tequila mit einer hochwertigen Grapefruit-Limonade, schmeckt man in der Regel immer beide Produkte einzeln heraus. Also die Grapefruit und den Alkohol. Für viele Genießer*innen ist das jedoch zu platt – im wahrsten Sinne des Wortes. Statt der Zweidimensionalität, die man eventuell von einem klassischen Longdrink kennt, entsteht durch die Verbindung von Luneoir und einem Filler ein extrem komplexer und damit interessanterweise nicht nur spannenderer, sondern auch deutlich harmonischerer Drink. Zudem werden weitere Zutaten, wie Likör oder Ähnliches, obsolet. Ein echter Mehrwert also, der sich mit einer hinreißenden Aromatik am Gaumen präsentiert.

www.luneoir.com

fizzz 04/2024

Themen der Ausgabe

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