Die Geschichte des Budapester Kräuterlikörs Unicum reicht bis ins Jahr 1790 zurück.
Die Geschichte des Budapester Kräuterlikörs Unicum reicht bis ins Jahr 1790 zurück.

„Das ist ein Unicum“

(Advertorial) Dieser kurze, aber prägnante Ausspruch von Joseph II, Kaiser von Österreich und König der Ungarn, um das Jahr 1790 markiert den Beginn einer außergewöhnlichen Spirituosen- und Marken-Karriere. Unicum ist ein nach einem uralten Geheimrezept hergestellter bitterer Kräuterlikör aus Budapest. Eine einzigartige Spezialität, die auch in Deutschland immer mehr Freunde findet.

Unicum ist in Ungarn schon lange Nationalgetränk – mit kaiserlich-königlicher Vergangenheit und bewegter Historie. Kein Geringerer nämlich als der Leibarzt am österreichisch-ungarischen Hofe, Joseph Zwack, war es, der auf Wunsch seiner Majestät einen bitteren Kräuterlikör komponiert hatte. Dieses Elixier blieb allerdings nur wenige Jahre dem Hofe und dem König vorbehalten, denn bald hatte sich der außergewöhnliche Geschmack herumgesprochen. Der Startschuss für eine einzigartige Geschichte war abgegeben, oder – um mit Joseph II. zu sprechen – ein „Unicum“ hatte das Licht der Spirituosen-Welt erblickt.

Was lag näher, als aus dieser majestätischen Eingebung auch einen Marken-Namen zu machen und damit den Grundstock zu legen für eine Erfolgsstory, die nun schon über 200 Jahre währt und begleitet ist von einer wechselvollen Geschichte.

Im Porträt
Unicum

Die ikonische kugelrunde Flasche mit dem Stephanskreuz als Signet ist bis heute Markenzeichen des Unicum: Mehr als 40 Kräuter von allen fünf Kontinenten kommen zu Einsatz, einige stammen aus der Ungarischen Tiefebene, andere werden beispielsweise aus Marokko, China, Indien, Sri Lanka, Indonesien und Nigeria importiert. Die Mischung erfolgt bis zum heutigen Tag von Hand; spezielle Kräutermischungen, die auch als “Herz” des Unicum bekannt sind, werden ausschließlich von einem Familienmitglied der Familie Zwack hergestellt.

1895 erhält das junge Unternehmen als erste und einzige Firma in Ungarn das Privileg, sich kaiserlich-königlicher Hoflieferant nennen zu dürfen. 1948 wird die Familie Zwack von den Kommunisten enteignet und flüchtet in die USA. 1958 kehrt die Familie Zwack nach Europa zurück und beginnt vorerst in Italien mit der Produktion von Unicum. 1988 schließlich kann die Familie mit Peter Zwack an der Spitze als Firmeninhaber in der fünften Generation nach Ungarn zurückkehren und mit Hilfe der Familie Underberg die Fabrik zurückkaufen.

2008 übergibt Peter Zwack (Mitte, † 2012) die Leitung des Unternehmens an Sohn Sándor und Tochter Izabella.
2008 übergibt Peter Zwack (Mitte, † 2012) die Leitung des Unternehmens an Sohn Sándor und Tochter Izabella.
Bis heute lagert Unicum im Fasskeller unterhalb der Brennerei in der Budapester Soroksári Út.
Bis heute lagert Unicum im Fasskeller unterhalb der Brennerei in der Budapester Soroksári Út.

Die Familie Zwack hat das seit 1790 unveränderte Geheimrezept bewahrt und hütet es auch weiterhin sorgfältig. Wie Unicum sich letztlich zusammensetzt, ist ausschließlich der Familie Zwack bekannt. Sie sind es, die Jahr für Jahr die mehr als 40 verschiedenen und sorgfältig handverlesenen Kräuter aus allen Erdteilen zu einer einzigartigen Mischung zusammenstellen, die die Basis für die weitere Verarbeitung bildet.

Im Porträt
Unicum Zwetschke

Der weltweit erste Kräuterlikör, der auf gedörrten Zwetschken im Eichenholzfass reift – seit 2015 auch in Deutschland erhältlich. In Ungarn feiert Uncium „Szilva“ (Zwetschke) bereits seit einigen Jahren große Erfolge und entwickelte sich innerhalb von nur zwölf Monaten zur drittgrößten Premiumspirituose des Landes. Basis bildet der klassische Unicum, der nochmals für mehrere Monate auf gedörrten Zwetschken im Eichenholzfass lagert. So entsteht ein völlig neues Geschmackserlebnis: fruchtig, harmonisch süß und unverwechselbar geschmeidig. Auch perfekt geeignet für den Einsatz in kreativen Cocktails und Longdrinks!

Die Herstellung erfolgt nach traditionellen und aufwendigen Methoden. Ein Teil der Kräuter wird destilliert, der andere mazeriert; nach etwa 30 Tagen werden die Flüssigkeiten miteinander gemischt und anschließend in Eichenholzfässern gelagert, wo sie mindestens 6 Monate reifen, damit das Endprodukt jene unverwechselbare Harmonie und Geschmeidigkeit im Geschmack erhält, die von Gourmets an Unicum so geschätzt wird.

Ein durch und durch „runder“ Geschmack, wie er sich optisch in der Flaschenform widerspiegelt und der mehr und mehr Eingang findet in die Digestif-Sortimente gehobener Restaurants bzw. in die Getränkekarten von ausgesuchten Bars. Wenn auch Unicum hauptsächlich als Digestif konsumiert wird, so gibt es inzwischen auch viele Freunde von Unicum, die diesen als Longdrinks on the rocks oder als Mixgetränk genießen.

Seinen unnachahmlichen, angenehm bitteren Geschmack vermittelt Unicum mit seinen 40 % Vol. Alkohol allerdings am optimalsten in „purer“ Form – ein unnachahmliches und komplexes Erlebnis für alle Sinne. Unicum begeistert schon beim Anblick im Glas durch seine leuchtenden Reflexe, die perfekte gold-braune Farbe und nicht zuletzt durch seine ölige Konsistenz, die auch nach dem Leeren des Glases in dessen Inneren als unbestechliches Qualitätsmerkmal sichtbar bleibt.

Mehr Informationen: www.diversa-spez.de | unicum.hu

Im Porträt
Unicum Riserva

Die Besonderheit dieser limitierten Innovation liegt im Double Ageing. Zuerst reift der Original Unicum im größten und ältesten Fass der Brennerei, das sich seit über achtzig Jahren in den Kellern von Zwack Unicum in Budapest befindet. Die als „schwarzer Honig“ bezeichnete Patina im Fassinnern überträgt eine besondere Tiefe und Charakter an den Fassinhalt. In der zweiten Phase reift der zukünftige Riserva in Tokajer Aszu-Fässern aus dem familieneigenen Weingut. Als krönender Abschluss erfolgt ein Blending mit dem Jahrgang 2007 des Tokaji Aszu, wodurch sich der Unicum Riserva in perfekter Harmonie mit der verführerischen Honigessenz des Weins verbindet.

fizzz 03/2024

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