Zur Normalität gehöre auch weiterhin der maßvolle Genuss von alkoholhaltigen Getränken. (Foto: 5ph - Adobe.Stock.com)
Zur Normalität gehöre auch weiterhin der maßvolle Genuss von alkoholhaltigen Getränken. (Foto: 5ph - Adobe.Stock.com)

BSI tagt wieder offline

Am 19. Mai fand die 47. Ordentliche Mitgliederversammlung des Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) in München statt. Dabei ging Wolfram Hatz, Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. (vbv), auf die Herausforderungen angesichts des Ukraine-Kriegs ein. Demnach sei auch die Spirituosenindustrie betroffen, die auf Getreide-, Gewürz- und Kräuterimporte angewiesen sei. Die mit Abstand stärksten Beeinträchtigungen stellten jedoch die hohen Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen dar. Mangels Alternativen seien die Gas-Lieferungen aus Russland für die Unternehmen entscheidend. „In der aktuellen Situation brauchen wir ein Belastungsmoratorium für die Wirtschaft: Wer Unternehmen und Arbeitsplätze retten und Wachstumskräfte freisetzen will, darf der Wirtschaft keine neuen Fesseln auferlegen. Was die Unternehmen jetzt brauchen, sind spürbare Entlastungen bei Bürokratie, Steuern und Abgaben“, betonte Hatz.

Vorträge hielten ebenso Psychologe und Bestsellerautor Stephan Grünewald vom Rheingold Institut, Zukunfts- und Trendforscher Oliver Leisse, Gründer des Instituts See More für Zukunft und innovative Strategien, sowie Prof. Dr. Klemens Skibicki, Geschäftsführender Gesellschafter der Profski GmbH.

Dem öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung sei eine interne Sitzung vorangegangen, in welcher Verbandsfragen zu Entwicklungen in Deutschland, der EU und international, zu betriebstechnischen und umweltrechtlichen sowie logistischen Themen, aber auch zu steuerrechtlichen Entwicklungen, zu Marktforschungsanalysen und zu rechtlichen Analysen im Vordergrund standen.

Am Vorabend hatte Thomas Ernst, Präsident des BSI, die Teilnehmer der Mitgliederversammlung in Schuhbecks Südtiroler Stuben begrüßt. Grußworte erfolgten von Alfons Schuhbeck selbst sowie Prof. Klaus Josef Lutz, Präsident, Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, sowie dem Ex-Bundestagsmitglied Alois Gerig (CDU), Genuss-Botschafter für den verantwortungsvollen Umgang mit alkoholischen Getränken. //gz

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.