Die Berentzen Gruppe meldet für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzplus von 19,2 Prozent gegenüber 2021 (Foto: Berentzen Gruppe).
Die Berentzen Gruppe meldet für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzplus von 19,2 Prozent gegenüber 2021 (Foto: Berentzen Gruppe).

Sattes Umsatzplus für Berentzen Gruppe

Nach den vorläufigen Geschäftsergebnissen der Berentzen Gruppe wurden für das Jahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von 174,2 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 19,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Konzern-EBIT konnte um 22,8 Prozent auf 8,2 Millionen Euro gesteigert werden.

Der Getränkekonzern um Spirituosen, Alkoholfreie Getränke und Frischsaftsysteme hat seine vorläufigen, noch nicht testierte Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2022 bekannt gegeben: Demnach hat die Berentzen Gruppe Konzernumsatzerlöse in Höhe von 174,2 Millionen Euro erzielt – ein Plus von 19,2 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 (146,1 Mio. Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) steigerte sich nach Angaben der Unternehmensgruppe auf 8,2 Millionen Euro (2021: 6,7 Mio. Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) habe 2022 bei 16,6 Millionen Euro (2021: 15,4 Mio. Euro) gelegen.

Insgesamt habe die Berentzen Gruppe, wie erklärt Oliver Schwegmann (Vorstand) damit das Geschäftsjahr "deutlich positiver und erfolgreicher abgeschlossen" als noch zu Beginn des Jahres angenommen. Zum starken Umsatzplus habe jedes der vier strategischen Wachstumsfelder der Unternehmensgruppe beigetragen: die Liköre der Marken Berentzen und Puschkin, die Premiumproduktkonzepte bei den Handelsmarkenspirituosen, die Erfrischungsgetränkemarke Mio Mio sowie die Frischsaftsysteme der Marke Citrocasa. Das Umsatzwachstum resultiere, so Schwegmann, aus einer deutlich erhöhten Konsumentennachfrage und weniger aus gestiegenen Verkaufspreisen. Dennoch: Die Steigerungen von Material-, Rohstoff- und Energiekosten habe auch die Berentzen Gruppe "massiv" getroffen und sich im Jahresverlauf immer stärker dämpfend auf die Ergebniskennzahlen für 2022 ausgewirkt. "Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem erzielten Konzern-EBIT im vergangenen Jahr zufrieden. Ohne diese Herausforderungen wäre es aber noch signifikant höher ausgefallen“, erklärt Schwegmann. Die endgültigen Geschäftsergebnisse sowie weitergehende Informationen zum Geschäftsjahr 2022 und zur Prognose 2023 sollen planmäßig am 23. März 2023 mit dem Geschäftsbericht 2022 veröffentlicht werden. //cc

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GZ 06/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Retail Media

Retail Media wird im Kommunikationsmix weiter stark an Bedeutung gewinnen. Darunter werden alle Arten von Werbe- und Marketing-Aktivitäten und -Botschaften verstanden, die sich der Flächen, Daten, Vertriebs- und Kommunikationskanäle von Handelsunternehmen bedienen. Für Händler und Hersteller ist das Potenzial groß. Experten zufolge ist das Potenzial der hierzulande noch jungen Kommunikations-Form enorm. Die Retail-Media-Umsätze sollen laut europäischem Dachverband für Onlinewerbung, IAB Europe, im Jahr 2026 auf 25,1 Milliarden Euro steigen.

Gastkommentar: Carsten Rasner

Carsten Rasner, Geschäftsführer, Bundesverband Digitale Wirtschaft e. V. (BVDW), ist der Meinung, dass Retail Media zu den innovativsten und vielversprechendsten Konzepten im Markt gehört. Der Grund: Die Digitalisierung
schreitet weiter voran und dort, wo sich die Konsumentinnen und Konsumenten aufhalten, liegt es nahe, auch Werbung zu zeigen. Retail Media, also Werbung, die von Online-Shops bis zum Point of Sale vermarktet wird, trifft zumeist auf Menschen in Shoppinglaune, die entsprechend empfänglich für Werbebotschaften sind.

Aktuelles Interview: Tim Fölting & Lothar Menge

Copa Systeme, Entwickler für branchenspezifische IT-Lösungen, wird seit Anfang 2023 von Tim Fölting und Ex-Kollex-Chef Lothar Menge geführt. Wie es zu dieser Konstellation kam und warum vor allem bei Beiden von Anfang an die Chemie stimmte, was aus Vater Bernhard Fölting wird und wo die beiden Digital-Profis großes Entwicklungspotenzial innerhalb der Branche sehen, erzählen sie uns im Interview.