Großbrand auf Gelände von Jim Beam

In einer Halle des Whiskey-Herstellers Jim Beam im US-Bundesstaat Kentucky ist nach Angaben des Nachrichtenmagazins Der Spiegel ein Feuer ausgebrochen. 45.000 Fässer eines "relativ jungen" Whiskeys seien durch die Flammen zerstört worden, teilte das Whiskey-Unternehmen Beam Suntory, zu dem Jim Beam gehört, mit. Verletzte gibt es nach Angaben des Unternehmens nicht.

Aufnahmen vom Mittwoch zeigten ein großes Trümmerfeld auf dem Gelände nahe der Stadt Versailles, aus dem noch immer Flammen schlugen. Laut Spiegel berichten US-Medien, der Brand sei am späten Dienstagabend ausgebrochen und dann auf eine zweite Lagerhalle übergegangen. Einem Medienbericht zufolge könnte eine Whiskey-Menge von sechs Millionen Flaschen zerstört worden sein.

Auf Anfrage bei der deutschen Dependance von Beam Suntory äußerte sich eine Unternehmenssprecherin gegenüber der GETRÄNKE ZEITUNG wie folgt:

"Wir sind froh, dass bei diesem Vorfall niemand verletzt wurde, und danken den mutigen Feuerwehrleuten aus den unterschiedlichen Bezirken, die das Feuer unter Kontrolle gebracht und seine Ausbreitung verhindert haben. Ersten Berichten zufolge wurde das Feuer durch einen Blitzeinschlag verursacht, und wir werden mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten, um die Ursache zu bestätigen und die Auswirkungen zu beheben."

Die Sprecherin führte weiter mit den Worten fort: "Wir verfügen in unseren Lagern über ein umfassendes Sicherheitsprogramm, das regelmäßige Inspektionen und strenge Sicherheitsprotokolle sowie die Sicherheit unseres Reifungslagers umfasst. In Kentucky betreiben wir 126 Lagerhäuser mit rund 3,3 Millionen Barrel für unsere Marken, das zerstörte Lager enthielt 45.000 Barrel relativ jungen Whiskey aus Jim Beam Maische. Angesichts des Alters des verlorenen Whiskeys wird das Feuer die Verfügbarkeit von Jim Beam für die Verbraucher nicht beeinträchtigen.
Wir schätzen die Unterstützung unserer Nachbarn und der Kentucky Bourbon Community bei der Bewältigung dieses Vorfalls."

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.