Foto: ramoncin1978/fotolia.de
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Cognac-Absatz leicht rückläufig

Nach drei Rekordjahren ist der weltweite Absatz von Cognac 2014 erstmals wieder zurückgegangen. Insgesamt wurden 155,6 Mio. Flaschen verkauft, was einem Minus von 3,6 Prozent entspricht. Der Umsatz erreichte 2,127 Mrd. Euro. Die Verluste erklärt das Cognac-Büro BNIC mit dem „instabilen und konstrastreichen ökonomischen Kontext“. Dennoch sei das Ergebnis im Umsatz das viertbeste jemals erreichte.
Die Entwicklung in den verschiedenen Ländern war indessen sehr unterschiedlich: In den Nafta-Staaten stieg der Absatz um 12,2 Prozent bei einem Umsatzplus von 7,9 Prozent. Bei dem guten Ergebnis sei insbesondere die positive Entwicklung in den USA ins Gewicht gefallen, heißt es.
Im fernen Osten führte die Anti-Korruptions-Kampagne der Chinesen zu einem Rückgang um 17,4 Prozent in der Menge und 21,6 Prozent im Wert. Das in Europa abgesetzte Volumen fiel um 8,2 Prozent auf 39,5 Mio. Flaschen, der Umsatz ging um 21,4 Prozent zurück.
Der Absatz in neue Märkte wie etwa einige südlich der Sahara gelegene afrikanische Staaten lag im letzten Jahr bei 12,9 Prozent oder 9,5 Mio. Flaschen. Hier eröffneten sich „neue kommerzielle Möglichkeiten für den Cognac“, so das BNIC.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.