Nach drei Rekordjahren ist der weltweite Absatz von Cognac 2014 erstmals wieder zurückgegangen. Insgesamt wurden 155,6 Mio. Flaschen verkauft, was einem Minus von 3,6 Prozent entspricht. Der Umsatz erreichte 2,127 Mrd. Euro. Die Verluste erklärt das Cognac-Büro BNIC mit dem „instabilen und konstrastreichen ökonomischen Kontext“. Dennoch sei das Ergebnis im Umsatz das viertbeste jemals erreichte.
Die Entwicklung in den verschiedenen Ländern war indessen sehr unterschiedlich: In den Nafta-Staaten stieg der Absatz um 12,2 Prozent bei einem Umsatzplus von 7,9 Prozent. Bei dem guten Ergebnis sei insbesondere die positive Entwicklung in den USA ins Gewicht gefallen, heißt es.
Im fernen Osten führte die Anti-Korruptions-Kampagne der Chinesen zu einem Rückgang um 17,4 Prozent in der Menge und 21,6 Prozent im Wert. Das in Europa abgesetzte Volumen fiel um 8,2 Prozent auf 39,5 Mio. Flaschen, der Umsatz ging um 21,4 Prozent zurück.
Der Absatz in neue Märkte wie etwa einige südlich der Sahara gelegene afrikanische Staaten lag im letzten Jahr bei 12,9 Prozent oder 9,5 Mio. Flaschen. Hier eröffneten sich „neue kommerzielle Möglichkeiten für den Cognac“, so das BNIC.