Die Rum-Marke Diplomático gehört nun zum Spirituosen-Giganten Brown-Forman. (Foto: Diplomático Ron)
Die Rum-Marke Diplomático gehört nun zum Spirituosen-Giganten Brown-Forman. (Foto: Diplomático Ron)

Brown-Forman kauft Rum Diplomático

Wie Brown-Forman meldet, kauft das Unternehmen die Rum-Marke Diplomático von der Destilerias Unidas S.A. (DUSA). Die Frist für die Übernahme der in Deutschland als Rum Botucal vertriebenen Markenfamilie und aller damit verbundenen Vermögenswerte ist auf 90 Tage angesetzt. 

"Diplomático Rum ergänzt unser wachsendes Portfolio und verschafft Brown-Forman einen marktführenden Einstieg in die schnell wachsende Kategorie der Super-Premium-Rums. Diese gealterte Rum-Marke hat eine unverwechselbare Verpackung, eine starke Markenpositionierung und ist eine köstlich schmeckende Spirituose", sagte Lawson Whiting, Präsident und CEO der Brown-Forman Corporation. "Im Rahmen dieser Übernahme werden wir mehr als 100 neue Mitarbeiter bei Brown-Forman willkommen heißen".

Herstellung weiter in Venezuela

Die Herstellung des Rum Diplomático verbleibe weiterhin in der Verantwortung der DUSA und vorerst in der ursprünglichen Brennerei am Fuß der Anden in Venezuela. "Wir sind stolz darauf, Pionierarbeit geleistet zu haben und maßgeblich an der Entwicklung der Kategorie Super-Premium-Plus-Rum auf der ganzen Welt beteiligt gewesen zu sein. Diplomático Rum ist bereit, sein Wachstum mit Brown-Forman, einem der bekanntesten Spirituosen- und Weinunternehmen der Welt, zu beschleunigen", erklärte DUSA.

Diplomático Rum sei laut IWSR 2021 eine der weltweit führenden Marken in der Kategorie der Super- und Ultra-Premium-Rums und wird in mehr als 100 Ländern verkauft. Zu den wichtigsten Märkten gehören Frankreich, Deutschland und die Vereinigten Staaten. Nach einem Rechtstreit mit Aldi, Besitzer einer Weinbrandmarke "Diplomat", darf der Rum in Deutschland nicht Diplomático geführt werden und lautet hierzulande deshalb seit 2012 auf den Namen Botucal.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.