Sowohl EBIT als auch EBITDA lagen über dem ersten Halbjahr des Vorjahres. (Foto: Berentzen-Gruppe AG)
Sowohl EBIT als auch EBITDA lagen über dem ersten Halbjahr des Vorjahres. (Foto: Berentzen-Gruppe AG)

Berentzen-Gruppe verbucht gutes Halbjahr

Die Berentzen-Gruppe AG hat ihren Konzern-Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht. Im ersten Geschäftshalbjahr 2021 habe die Unternehmensgruppe Konzernumsatzerlöse in Höhe von 67,7 Millionen Euro erzielt, was einem Minus von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (73,5 Millionen Euro) entspricht. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe in den ersten sechs Monaten 2021 bei 2,6 (1. HJ 2020: 2,1) Millionen Euro gelegen, das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei 7,1 (1. HJ 2020: 6,4) Millionen Euro.

Der Umsatzrückgang ist laut Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe AG, zum größten Teil auf den bereits kommunizierten Wegfall eines Lohnfüllvertrages zurückzuführen. „Ohne den Effekt aus dem Wegfall der Lohnfüllung läge das kumulierte Umsatzminus zum Halbjahr bei weniger als drei Prozent“, betont er.

EBIT und EBITDA über Vorjahr

Durch die verminderte Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr habe sich zwar auch der Rohertrag verringert, aber aufgrund einer deutlich besseren Rohertragsquote — unter anderem, da man sich mit dem Lohnfüllauftrag von einem sehr margenschwachen Geschäft getrennt habe — in einem vergleichsweise geringeren Ausmaß. „Dies und Effizienzgewinne durch zahlreiche Kosteneinsparungen haben dazu geführt, dass wir im ersten Halbjahr bei Konzern-EBIT und -EBITDA sogar ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen konnten“, sagt Schwegmann weiter.

Trotz der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie habe es in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 einige positive Entwicklungen gegeben. So habe etwa die Mate-Marke Mio Mio im ersten Halbjahr 21 ein weiteres Umsatzplus von 14 Prozent erzielen. Auch die Premium-Markenspirituosen sowie höherwertigen Handelsmarken-Spirituosen hätten sich deutlich positiv entwickelt.

Prognose für das Geschäftsjahr bestätigt

Der Konzern bestätigt damit seine Prognose für das Geschäftsjahr 2021: Konkret rechne die Gruppe mit Konzernumsatzerlösen in einer Bandbreite von 152,0 bis 158,0 Millionen Euro, einem Konzern-EBIT zwischen 4,0 und 6,0 Millionen Euro sowie einem Konzern-EBITDA zwischen 13,0 und 15,0 Millionen Euro. „Auch wenn uns das derzeitige Infektionsgeschehen mit aktuell noch niedrigen Neuinfektionszahlen sowie nur verhältnismäßig wenigen Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens Anlass gibt, positiv in die Zukunft zu schauen, haben wir in der Pandemie bisher doch gelernt, dass neue Virusvarianten und entsprechend angepasste Maßnahmen zur Eindämmung erneute Herausforderungen mit sich bringen können. Daher sind wir mit vorsichtigem Optimismus in die zweite Jahreshälfte gestartet“, sagt Schwegmann abschließend. //chs

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.