Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. (Foto: Berentzen AG)
Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. (Foto: Berentzen AG)

Berentzen-Gruppe steigert Umsatz in den ersten drei Quartalen

Die Berentzen-Gruppe AG hat ihre Konzernumsatzerlöse in den ersten drei Quartalen 2019 um 2,5 Prozent auf 120,6 Millionen Euro (Q3 2018: 117,6 Mio. Euro) gesteigert.

Wie die Berentzen-Gruppe in ihrem Zwischenbericht zum dritten Quartal dieses Jahres mitteilte, konnten die Umsatzerlöse um 3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht werden. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) stieg leicht auf 6,1 Millionen Euro (Q3 2018: 6,0 Mio. Euro). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) lag mit 12,3 Millionen Euro (Q3 2018: 11,6 Mio. Euro) ebenfalls höher als im Vorjahreszeitraum, vermeldet die Unternehmensgruppe.

„Bei unseren drei wesentlichen Kennzahlen liegen wir mit den erzielten relativen Zuwachsraten innerhalb der Bandbreiten, die wir auch für das gesamte Geschäftsjahr 2019 prognostiziert haben“, erklärt Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft.

Zudem erhöhte sich der Rohertrag nach Angaben der Gruppe um 2,8 Millionen Euro deutlich. Schwegmann erläutert dies wie folgt: „Wir haben bereits mehrfach kommuniziert, dass wir verstärkt in Vermarktungsinitiativen und operative Exzellenz investieren werden, um Umsatz- und Rohertragswachstum zu erzielen. Aufgrund dessen liegt unser Konzern-EBIT trotz signifikanter Rohertragssteigerung wie erwartet weitgehend auf Vorjahresniveau.“

Eigenmarken als Umsatztreiber

Im bisherigen Jahresverlauf hätten sowohl die Segmente Spirituosen und Alkoholfreie Getränke als auch Frischsaftsysteme eine positive Entwicklung der Umsatzerlöse verzeichnet. Im Segment Alkoholfreie Getränke sei das Umsatzwachstum ausschließlich durch die eigenen Marken der Unternehmensgruppe getrieben. Schwegmann: „Den wesentlichen Anteil daran hatten wiederum die Produkte unserer Marke Mio Mio, deren Absatzvolumen wir erneut um 36 Prozent bei einem überproportionalen Umsatzzuwachs gegenüber dem Vorjahr gesteigert haben.“

Bei den Spirituosen ist nach Angaben der Gruppe ebenfalls eine Steigerung der Umsatzerlöse erreicht worden, nachdem zum Halbjahr noch ein leichtes Minus zu verzeichnen war. Grund hierfür sei das gestiegene Absatz- als auch Umsatzvolumen im Bereich der Handels- und Zweitmarken. „Vor allem unsere Premiumkonzepte leisten hier einen guten Beitrag. Damit ernten wir nun erste Früchte unserer Strategie, verstärkt auf Produkte zu setzen, die eine signifikante Steigerung unserer Wertschöpfung erzielen“, erläutert der Berentzen-Vorstand.

Auch das Segment Frischsaftsysteme habe einen Umsatzzuwachs verzeichnet, der vor allem aus deutlich gesteigerten Absätzen von Orangen und Flaschen resultiere. Mit einem erneuten Umsatzplus von 6 Prozent habe sich die positive Entwicklung dieses Segments aus den ersten Monaten des Jahres weiter fortgesetzt und gefestigt, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Ausblick

Aufgrund der guten Entwicklungen des dritten Quartals bestätigte die Unternehmensgruppe ihre Gesamtjahresprognose. Es werden Konzernumsatzerlöse zwischen 164,7 und 173,4 Millionen Euro, ein Konzernbetriebsergebnis (Konzern-EBIT) zwischen 9,0 und 10,0 Millionen Euro und ein Konzernbetriebsergebnis vor Abschreibungen (Konzern-EBITDA) zwischen 17,0 und 18,8 Millionen Euro erwartet. Das wettbewerbsintensive Jahresendgeschäft ist nach Aussage von Schwegmann für die Erreichung dieser Ziele von besonderer Bedeutung. // lk

Schlagworte

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.